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Viel Arbeit, wenig Ertrag für WSM-Industrie

Wirtschaftsverband meldet wachstumsstarkes Jahr
Viel Arbeit, wenig Ertrag für WSM-Industrie

Viel Arbeit, wenig Ertrag für WSM-Industrie
Stahl- und Metallverarbeiter hatten es vergangenes Jahr nicht leicht: Die Rohstoffkosten – hauptsächlich für Stahl – belasten trotz guter Geschäfte die Ergebnisse (Bild: SMS)
Die Unternehmen der Stahl und Metall verarbeitenden Industrie hatten 2004 überwiegend unter externen Einflüssen zu leiden. Trotz hoher Wachstumsraten blieb die Ertragslage schwach.

Die Unternehmen der Stahl und Metall verarbeitenden Industrie erwarten ruhigere Zeiten. Die größten Turbulenzen auf den Rohstoffmärkten scheinen überstanden zu sein, prognostiziert der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) e.V. in Düsseldorf. Der Stahlpreis scheine sich auf dem erreichten, hohen Niveau zu stabilisieren. Die 2004 schwierige Versorgungssituation habe sich bis auf wenige Ausnahmen deutlich entspannt.

Das Produktionsvolumen der WSM-Industrie erreichte 2004 ein Wachstum von mehr als 7 %. Dabei stieg die Auslandsnachfrage nach den Zahlen des WSM-Wirtschaftsverbandes schneller als die inländische, wodurch der Auslandsanteil weiter zugenommen hat. Der Umsatz ist 2004 stärker gewachsen als die produzierte Menge, und zwar um über 11 %.
Allerdings bleibe die Ertragslage vieler Unternehmen weiterhin sehr schwach, bemerkt der WSM. Das zeigt, dass es den Unternehmen der Stahl und Metall verarbeitenden Industrie im Durchschnitt noch nicht gelungen ist, die Kostenerhöhungen auf der Beschaffungsseite vollständig an ihre Kunden weiterzureichen.
Die Preisverhandlungen gestalten sich in Abhängigkeit von Produkten und Märkten unterschiedlich. Nach Beobachtung des WSM seien die Kunden umso verhandlungsbereiter, je enger das Produkt an den Stahllieferanten angesiedelt ist. Unternehmen auf der ersten Verarbeitungsstufe des Werkstoffes Stahl gelinge es besser, die Notwendigkeit einer Preiserhöhung an ihre Kunden zu kommunizieren und die Erhöhungen durchzusetzen.
Anders sieht es bei Unternehmen aus, die direkt in den Konsum oder an den Handel liefern. So haben Unternehmen, die dem Bereich der Vormaterialerzeugnisse zuzurechnen sind – zum Beispiel Kaltwalzer, Massivumformer, Blechumformer, Drahtzieher – höhere Wachstumsraten beim Umsatz verzeichnet, als Unternehmen, die Endprodukte produzieren wie Federn oder Schrauben.
Die Kapazitätsauslastung innerhalb der Branche liegt am oberen Limit, teilweise über 90 %. Lediglich Unternehmen, die stark von der Baubranche oder dem privaten Inlandskonsum abhängig sind, hatten 2004 konjunkturbedingte Schwächen. tv
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