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Viel Innovatives für die Lieferkette

Zuliefermessen: Subcontracting setzt auf Extras
Viel Innovatives für die Lieferkette

Für die Zuliefermesse Subcontracting im Rahmen der Hannover Messe haben sich die Veranstalter viel einfallen lassen. Neu ist unter anderem ein Kongress; die Systemzulieferung soll einen neuen Schwerpunkt bilden.

Auf der Hannover Messe 2008 werden die Zulieferer in voller Stärke präsent sein. Rund 85 % der drei Subcontracting-Hallen sind zu diesem frühen Zeitpunkt schon ausgebucht, melden die Veranstalter. Die Deutsche Messe hat das Angebot ausgebaut. Wichtige Themen werden unter anderem Werkstoffe und Systemzulieferung sein.

Die Zulieferbranche ist neben Automation, Energie und Zukunftstechnologien einer der vier Themenschwerpunkte der größten Industriemesse. Eine Reihe von Sonderschauen und Foren ergänzt den Ausstellungsbereich der Subcontracting.
So wird es in 2008 die Suppliers Convention geben – das erste Zulieferer-Forum im Rahmen der Subcontracting. Auf diesem Kongress geht es um die die Leistungsfähigkeit von Systempartnerschaften. Der Fokus liegt auf den Bereichen Maschinen- und Automobilbau. Neu ist auch die Sonderschau „Systempartner – Maschinenbau/Automotive“, die den Wandel in der Beschaffungspolitik zeigt. Zwei Großexponate verdeutlichen die innovativen Strukturen einer kooperierenden Zulieferindustrie.
Das Innovationszentrum Ingenieurwerkstoffe bildet 2008 wieder einen Anlaufpunkt für Ingenieure, Entwickler und Einkäufer. Sonderthema werden Leichtbau und neue Materialien für die Luftfahrtindustrie sein. Als zusätzliches Angebot wird ein unabhängiges Beratungsteam zum Einsatz von Werkstoffen Auskunft geben.
Erstmals dabei ist das Leibnizinstitut für Polymerforschung Dresden e.V. (IPF), das Neuentwicklungen auf dem Gebiet der Nanocomposites zeigt. Außerdem wird das IPF die Tailored-Fibre-Technologie für eine belastungsgerechte Verstärkung eines Werkstoffes zeigen. Außergewöhnliche Materialwelten sind zu erwarten vom Wissenschaftlichen Arbeitskreis der Werkstofftechnik (WAW), in dem 22 Institute für Werkstofftechnik organisiert sind. Die bewährte Diskussionsplattform Werkstoff Forum des Innovationszentrums wird fortgeführt. Die Fachbesucher können sich im Werkstoff Forum an Thementagen über Kunststoff, Verbundwerkstoffe, Leichtbau, Fügetechnik und Keramik informieren.
Zum Thema Keramik etwa präsentiert sich der Verband der Keramischen Industrie (VKI) ebenso wie die Technologie Agentur Struktur Keramik TASK GmbH als Schnittstelle zwischen Keramikherstellern, Anwendern und Forschungseinrichtungen. Michael Zins vom Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme beobachtet, dass das Vertrauen in keramische Lösungen durch eine Vielzahl von Best-Practice-Lösungen zunimmt. Zins: „Die Technische Keramik ist Innovationsträger in nahezu allen Industriebereichen und verrichtet dabei die Leistung meist im Verborgenen.“ Derzeit steige der Exportanteil in der Keramik-Industrie stark.
Die Hannover Messe sieht Zins nicht nur wegen den vielen Mitausstellern und der internationalen Ausrichtung als die richtige Plattform: „Neben reinen Fachtagungen ist die Hannover Messe derzeit die Veranstaltung mit der größten Keramikerbeteiligung. In der gemeinsamen Präsentation erreicht die Branche eine wesentlich höhere Akzeptanz bei Unternehmen als in Einzeldarstellungen.“
In der Nachbarhalle 2, auf dem Innovationsmarkt Research & Technology, gibt es 2008 zudem erstmals die Sonderschau ExtreMAT. ExtreMAT ist ein Integriertes Projekt der Europäischen Union, das von einem europäischen Forschungs- und Industriekonsortium unter Leitung des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) in Garching realisiert wird. 37 Partner aus 12 Ländern sind dabei. Das Ziel ist die Entwicklung neuer Materialien, die extremen Belastungen gewachsen sind. Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) ist ebenfalls im Bereich Werkstoffe in der Research & Technology präsent. Für die BAM geht es um die Sicherheit technischer Systeme in der Verbindung mit wirtschaftlich umsetzbaren Verfahren. Dr. Jürgen Lexow von der BAM erläutert: „Ein besonderer Trend liegt in der Risikoanalyse, die üblicherweise auf einer Beurteilung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Versagens, eines Schadens oder eines Störfalles und einer Abschätzung des resultierenden Ausmaßes oder der Schwere der Folgen beruht.“
Material Trends gehört im vierten Jahr zu den Angeboten der Subcontracting. Es ist eine Sonderveranstaltung des International Forum Design (iF) (s. Kasten).
„Die Bedeutung von Zulieferern wird durch engere partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Kunden wachsen“, sagt Jens Fechner, verantwortlich für die Marktkommunikation bei ContiTech in Hannover. „Netzwerkartige Allianzen gewinnen mehr und mehr an Bedeutung.“ Wie der Zulieferer den Weg in die Zukunft geht, zeigt der Spezialist für Kautschuk- und Kunststofftechnologie mit ausgewählten Zulieferpartnern auf der Sonderschau WeP – WertschöpfungsPartner ContiTech. Auf kurzen Wegen können sich die Besucher auf dem Messestand in Halle 5 über unterschiedliche Technologien vom Rohstoff bis zu Facility-Management-Lösungen für Industrieanwendungen einen Überblick verschaffen.
Mit Themen aus der Prozesskette der Automotive-Industrie befasst sich das Forum Automotive Materials in Halle 4. Ein neues Gesicht hat sich die Sonderschau Gegossene Technik gegeben – mit Standdesign und Außenauftritt. Auch das Konzept der Veranstaltung haben die Organisatoren auf neue Beine gestellt. Dr. Klaus Urbat, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Gießereiverbands (DGV): „Das neue Standkonzept ist Ausdruck dessen, was deutsche Gießereien auszeichnet: Transparenz und Kundenbezogenheit, Flexibilität und innovative Produkte.“
Eine bedeutende Rolle auf der Subcontracting 2008 spielt schließlich die Massivumformung. Dr. Theodor L. Tutmann, Geschäftsführer des Industrieverbands Massivumformung (IMU), sieht die wichtigste Entwicklung im Bereich gestaltoptimierter Bauteile – sowohl in Hinblick auf Gewichts- als auch auf CO2-Ersparnis. Tutmann: „Für die Massivumform-Industrie heißt das, alle verwendeten Verfahrensschritte wiederholt auf den Prüfstand zu stellen und weiter nach Optimierungsmöglichkeiten zu suchen.“ tv
Werkstoffe im Mittelpunkt
Gemeinschaftsstände trumpfen auf
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