Lange Standzeiten, hohe Zerspanleistung und einfache Handhabung kennzeichneten die Metav-Neuheiten im Bereich der Präzisionswerkzeuge.
Die Hersteller von Zerspanungswerkzeugen waren sich erstaunlich einig. Die meisten der großen Namen fehlten auf der ersten Metav Süd. Die wenigen, die in München ihre Produkte präsentierten, freuten sich aber über zahlreiche Besucher und qualitativ hochwertige Gespräche.
Als Neuheit im Rahmen des Standardprogramms zeigte die Gühring oHG, Albstadt, Reibahlen mit Innenkühlung. Der Anwender profitiere gegenüber den bisherigen Sonderlösungen von deutlichen Kostenvorteilen, teilte das Unternehmen mit. Darüber hinaus präsentierten die Albstädter ein neues Dehnspannfutter, das die Werkzeuge mit höherer Spannkraft fixiert, so dass größere Drehmomente übertragen werden können. Zudem lassen sich damit auch Werkzeuge mit Schäften nach DIN 6535 HB und HE ohne Zwischenbuchsen spannen. Der Rundlauffehler soll unter 3 µm liegen. Die Spannkraft von Dehnspannfuttern kann der Anwender jetzt mit Hilfe des Prüfgeräts Senso 3000 präzise, schnell und reproduzierbar messen. Das Gerät ermittelt die Spannkraft über einen drucksensiblen Messdorn. Das Ergebnis zeigt es als absoluten Messwert oder als prozentualen Wert in Relation zu einem einstellbaren Referenzwert an.
Die Tübinger Paul Horn GmbH präsentierte einschneidige Fräser vom Typ DSA fürs Zerspanen von Aluminium, Kunststoffen sowie faserverstärkten Kunststoffen. Die Entwickler legten besonderen Wert auf ein großes Zerspanungsvolumen und eine gute Späneabfuhr. Ab Lager erhältlich sind die Tools mit Schneidkreisdurchmessern von 0,6 bis 12 mm, wahlweise unbeschichtet oder mit einer Nanodiamantschicht. Wie bei allen Fräsern des DS-Programms sind auch bei den Werkzeugen der Reihe DSA die Schäfte in h5-Qualität ausgeführt.
Die Remscheider Völkel GmbH zeigte unter anderem ihr Twin-Box-System. Diese Kits enthalten – speziell auf die jeweilige Anwendung abgestimmt – einen Kernlochbohrer und einen Maschinengewindebohrer. hw
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