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Vollsortimenter gesucht

TrendUmfrage: Zeiterfassung und Zutrittskontrolle
Vollsortimenter gesucht

Vollsortimenter gesucht
Im Bereich Zutrittskontrolle ist die Nachfrage nach mechatronischen Schließelementen gestiegen Bild: Primion
In einem Punkt sind sich alle Hersteller einig: Personalzeiterfassung und Zutrittskontrolle lassen sich nicht mehr isoliert betrachten. Der Kunde fordert integrierte Lösungsansätze mit einem hohen Nutzwert.

Die Personalkosten sind mit Abstand der größte Kostenblock in den Unternehmen. So ist es nur logisch, dass die Softwaresysteme für die Verwaltung von Arbeitszeit Hochkonjunktur haben. Der Anwender erwartet, dass seine spezifischen Probleme genau von den eingesetzten Programmen abgedeckt werden. Aus diesem Grund sind die Lösungen modular aufgebaut und lassen sich auf die Bedürfnisse maßschneiden.

Neben der Modularität der Systeme hat die Integration der Zeitwirtschaft in die IT-Landschaft des Kunden hohe Priorität. In diesem Punkt sind sich alle Anbieter einig. „Wir haben uns schon lange davon verabschiedet zu glauben, dass sich bei unseren Kunden alles nur um Zeitwirtschaft dreht“, versichert Roman Steinhoff, Vice President bei der Interflex Datensysteme GmbH & Co. KG in Stuttgart. „In Zeiten von ERP, BI oder MES wird jede Software-Komponente zu einem Bestandteil einer großen Unternehmens-Infrastruktur.“ Der Anwender will dabei garantiert haben, dass keine Medienbrüche entstehen. Die Daten müssen sich zwischen allen Komponenten hin- und herbewegen lassen. „So ist es heute eine Grundvorraussetzung, dass wir als Anbieter ein zertifizierter Partner der ERP-Hersteller wie zum Beispiel SAP sind“, so Steinhoff weiter.
Moderne Sicherheitslösungen gehen nach Ansicht von Steinhoff weit über die einfache Zutrittskontrolle hinaus. Diese sei vielmehr ein Bestandteil des Gesamtsystems. „Dabei setzt sich der Trend zu biometrischen Prüfverfahren weiter fort“, weiß Steinhoff. „Auch der Einsatz der RFID-Technik wird sich ungebrochen fortsetzen.“ Allerdings müssen die einzelnen Komponenten auch hier innerhalb eines schlüssigen Konzepts reibungslos zusammenpassen.
Auch Klaus Wössner, Vertriebsleiter Deutschland bei der Isgus J. Schlenker-Grusen GmbH in Villingen-Schwenningen, erkennt den Trend zu komplexen Zeitmanagement-Lösungen: „Die ganzheitliche Betrachtung steht für uns im Vordergrund.“ Dies gilt für Wössner auch für den Bereich Zutrittskontrolle, die auch schon in der Vergangenheit immer in Verbindung mit der Zeiterfassung gesehen wurde: „Die klassische Zutrittskontrolle ist zwar ein sehr wichtiges Element, aber dennoch nur eines unter vielen“, so Wössner. Aus diesem Grund haben die Schwarzwälder bereits 2005 die Isgus Security Ltd. gegründet, um innerhalb der Unternehmensgruppe einen Systemintegrator zu haben, der Zutrittskontrolle, Schließzylinder, Videotechnik sowie Alarm- und Gebäudemanagement in entsprechenden Projekten komplettiert.
Was für die Software-Module gilt, ist auch bei der Hardware unabdingbar. Kompatibilität ist gefragt. „Die Terminals für die Zeiterfassung müssen offene Schnittstellen zu allen gängigen Applikationen und ERP-Lösungen besitzen“, konstatiert Michael Hensel, Geschäftsführer der Kaba GmbH in Villingen-Schwenningen. Für den Kunden bedeutet das eine hohe Investitionssicherheit. Im Bereich der Zutrittskontrolle setzt Kaba in diesem Jahr auf das Thema „Cardlink“. Damit wollen die Zutritts-Spezialisten auch die nicht vernetzten Türen in den Unternehmen in die Online-Zutrittswelt logisch einbinden.
In der Zeiterfassung ist für Walter Elsner, Geschäftsführer der PCS Sytemtechnik GmbH aus München, der Bedarf an flexiblen Zeitmodellen gestiegen. „Das ist mehr eine Herausforderung für unsere Software-Partner“, so Elsner. Einen weiteren Boom erlebt der Manager bei den Außendienstlern: „Mobile Mitarbeiter sollen besser in die Zeiterfassung integriert werden. Hier sind Lösungen mit PDAs, Handys oder drahtlosen Netzwerken gefragt.“ Allerdings ist Elsner nicht der Ansicht, dass die Zeiterfassung in Zukunft grundsätzlich in das Web abwandern wird. „Schon vor fünf Jahren haben sogenannte Branchenkenner prophezeit, dass die Arbeitszeiterfassung in ein bis zwei Jahren nur noch am PC erfolgen wird. Damit lagen sie völlig daneben.“ Nach Ansicht des PCS-Chefs gibt es zwar viele Firmen, die diesen Weg beschreiten. In der Industrie aber gebe es noch viele Mitarbeiter, die keinen eigenen PC am Arbeitsplatz haben oder die Wert darauf legen, dass die Zeiterfassung in einem Augenblick erledigt ist. „Die Menschen wollen sich nicht jeden Tag minutenlang durch diverse Menüs quälen. Im übrigen: Bei tausend Mitarbeiter summiert sich das schnell auf zehn Manntage.“
Die Primion Technology AG hingegen setzt auf voll webbasierte Applikationen. Die Platzierung des Servers ist dabei völlig offen. „Unsere Lösungen lassen sich außerdem auch als ASP-Applikation einsetzen“, so Heinz Roth, Vorstandsvorsitzender des Zeit- und Zutrittsspezialisten aus Stetten a.k.M. So können auf einem Server mehrere unabhängige Lösungen abgebildet werden. Der uneingeschränkte Datenaustausch mit anderen Softwaresystemen hat bei Primion hohe Priorität. Manager Roth: „Unsere Kunden erwarten eine hohe Integrationsfähigkeit in vorhandene IT-Strukturen. Darüber hinaus müssen alle gängigen Datenbanken unterstützt werden.“
In der Zeiterfassung ist der Anbieter der Zukunft nach Ansicht von Sabine Dörr ein „Vollsortimenter“ mit einer umfassenden Produktpalette. „Neben der Zeiterfassung gehört die Personaleinatzplanung, die Betriebs- und Maschinendatenerfassung, der Feinplanungsleitstand und auch die Zutrittskontrolle mit zum Portfolio“, so die Geschäftsführerin der Tisoware GmbH aus Reutlingen. „Modularität und Integration sind dabei besonders wichtig.“ Webbasierte Lösungen werden bei den Schwaben stark nachgefragt. Tisoware hat bereits seit zwei Jahren entsprechende Lösungen im Einsatz. „Der Kunde hat die freie Wahl zwischen einer Client-Server-Applikation, einer webbasierten Anwendung oder einer Mischung aus beidem“, so Tisoware-Chefin Dörr.
Datenaustausch ohne Medienbrüche
Gängige Datenbanken werden unterstützt
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