Bei dem Namen Manfred von Ardenne klingelt es Naturwissenschaftlern in den Ohren. Der Baron war eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Technikgeschichte. Obgleich er kein Abitur hatte und kein Studium je beendete, erhielt der 1907 in Hamburg geborene Adlige schon mit 16 Jahren sein erstes Patent. Als er im Mai 1997 als 90-Jähriger starb, hatte er rund 600 Erfindungen gemacht, darunter das vollelektronische Fernsehgerät und das Rasterelektronenmikroskop. Enstanden ist die Von Ardenne Anlagentechnik GmbH 1991 aus dem Dresdner Forschungsinstitut Manfred von Ardenne, das der Baron von 1955 bis 1990 außerhalb der staatlichen Planwirtschaft in privater Rechtsform leitete. Das Familienunternehmen ist heute ein weltweit führender Anbieter von Elektronenstrahl- und Plasmatechnologien. Die Firma konzentriert sich auf Anlagen zur Beschichtung von Metallbändern, Architekturgläsern und Solarzellen – und dort besonders auf die Dünnschichttechnik. Das Unternehmen wächst stark: 2006 hat sich der Umsatz mehr als verdoppelt – wegen der großen Nachfrage nach Solarmodulen und dem steigenden Bedarf an wärmedämmenden Glasscheiben in China.
Gründung: 1991 aus dem „Forschungsinstitut Manfred von Ardenne“ hervorgegangen
Unternehmensleistung:
Robin Schild, Tino Hammer
Mitarbeiter: 450 (mit projektbezogenen „Leiharbeitern“ 560)
Umsatz 2006: 104 Mio. €
Wachstum 2007: rund 30 %
Internet: www.vonardenne.biz
E-Mail: office@vonardenne.biz
Teilen: