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Von der SPS zum MES

Automatisierung: Hin zum komplett durchgängigen Spektrum
Von der SPS zum MES

Vertikale Integration bezeichnet das Verbinden der Feldebene bis zur Unternehmensleitebene. Die Idee, immer die gesamte Prozesskette samt Kosten im Blick zu haben, klingt verlockend.

„Automatisierung über die gesamte Wertschöpfung beschleunigt den Wandel in der Produktion“, erklärt Helmut Gierse, Vorstandsvorsitzender des Siemens-Bereichs Automation & Drives, Nürnberg (Halle 9, Stand A72). Insgesamt ist der Industrieausrüster mit seinem integrierten Portfolio in allen Technologie-Segmenten auf profitablem Wachstumskurs. „Durch die PLM-Softwaretechnologie von UGS eröffnen wir darüber hinaus eine völlig neue Dimension beim digitalen Engineering und Datenmanagement”, so Gierse und erklärt die Vorgehensweise: „Wir müssen die gesamte Prozesskette kennen und verstehen, um sie optimieren zu können. Von der Produkt- und Anlagenplanung bis zur Wartung, von Informations- und Steuerungstechnologien bis hin zu Energie- und Antriebstechnologien.” Durchgängige Systeme für Planung, Produktion und Service, Informationstransparenz in Echtzeit und verbesserte Energie- und Rohstoffeffizienz sind die maßgeblichen Trends, die Siemens aufgreift, um die Produktivität von Industrieunternehmen und die Effizienz bei Infrastrukturprojekten zu steigern. Highlights auf der Messe sind die Vorstellung der Version 7 des Leittechniksystems Simatic PCS 7, das erweiterte Portfolio bei Sensorik, Kommunikation und Sicherheitstechnik sowie die neueste Generation von energieeffizienten Umrichtern und Antrieben.

Auch Martin Müller, Leiter des Marketing in der Business Unit Automatisierung der Phoenix Contact GmbH & Co. KG, Blomberg (Halle 9, Stand F40), sieht erhebliches Potenzial gerade in den vor- und nachgelagerten Prozessen. „An der Schnittstelle zwischen IT-Abteilung und Automatisierung kommt es immer wieder zu System- und Technologiebrüchen. Diese werden aber nach und nach durch die Ethernetvernetzung aufgehoben. Der Automatisierung bieten sich auch Chancen aus dem IT-Umfeld wie Wireless- oder Web-Technologien. Beispiele sind Inline-Module im Schaltschrank , mit dem Feld über Ethernet an Steuerungen angebunden. Das gilt auch für sicherheitsrelevante Applikationen wie die Roboter-Zelle. Programmiert wird bei Phoenix Contact mit der Automatisierungssoftware PC Worx, die sich via Ethernet- oder Profinet-Schnittstellen an übergeordnete Systeme und Software-Lösungen angebunden werden. Und überall dort, wo das Verlegen von Kabeln zu aufwendig ist, werden die Daten via Funk übertragen. Um viele Funknetze parallel zu betreiben sowie die kleinen Datenpakete zyklisch und schnell übertragen zu können, setzt Phoenix Contact auch den Wireless-Standard Bluetooth ein. Mittels dieser Technologien wird ein durchgängiger und transparenter Informationsaustausch erreicht.
„Zur rechten Zeit mit den richtigen Produkten am Markt“, nennt Uwe Mester, Vertriebsleiter Central Europe bei Mitsubishi Electric Europe (Halle 11, Stand C47), Ratingen, das positive Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres. Einerseits profitiere das Unternehmen von der Zugkraft der Branche, gleichzeitig sei man hervorragend mit dem aktuellen Produktportfolio aufgestellt. „Die erweiterten Kommunikations- und Positionierfähigkeiten der Steuerung Melsec FX3U bis hin zu Motion-Control-Anwendungen sind nur zwei Beispiele für das große Einsatzspektrum“, erklärt Uwe Mester. Bestens aufgestellt sei man auch im Bereich modulare Steuerungen. Das Unternehmen hat das Anwendungsspektrum seiner modularen Automatisierungsplattform Melsec System Q in den letzten Jahren insbesondere für Aufgaben in der Prozessindustrie erweitert. Große Erwartungen setzt das Unternehmen in die vor einem Jahr geschlossene Kooperation mit der ProLeiT AG. „Die Entwicklung eines Prozessleitsystems für die verfahrenstechnische Industrie, die auf unserer Steuerungsplattform basiert, steht kurz vor dem Abschluss,“ freut sich Peter Mischitz, Leiter Geschäftsbereich Marketing Operation. Weitere, wichtige Bausteine für Lösungsstrategien sind MES-Funktionen direkt in der Steuerung. Das für Melsec System Q entwickelte MES Interface Modul macht es möglich, Daten in Echtzeit zwischen Applikations- und Managementebene auszutauschen. Die MES-Lösung bietet den Unternehmen Kostenvorteile, da sie konventionell aufgebaute Informationssysteme mit teuren Gateway-Rechnern komplett ersetzt.
Rockwell Automation aus Haan (Halle 11, Stand C60), US-amerikanischer Anbieter von Steuerungs- und Informationslösungen für die Industrieautomation, stellt seine Integrated Architecture Tools-Website vor. Auf der deutschsprachigen Seite finden Kunden des Unternehmens Informationen und Werkzeuge, die ihnen die Auswahl sowie den Entwurf und die Konfiguration von Steuerungssystemen einfacher machen. Zentrale Bestandteile der Integrated Architecture Tools-Website von Rockwell Automation sind eine Bibliothek mit Code-Mustern für gängige Applikationen in Steuerungssystemen. Weiterhin eine Schnellstartanleitung für Allen-Bradley CompactLogix-Steuerungen. Grafiken unterstützen Kunden bei der Entscheidung, welche Konfiguration den Applikationsanforderungen am besten entspricht.
Maschinenbauer wollen nicht nur eine Steuerung, sondern eine komplette Plattform für Maschinenautomatisierung, heißt es bei dem Automatisierer B&R (Halle 15, Stand C04) aus dem österreichischen Eggelsbach. Dies beinhaltet Antriebe, Bewegungs- und Bahnsteuerung, Visualisierung und deren Vernetzung. Eine Bahnsteuerung mit CNC-Funktionen wird integraler Bestandteil des Automatisierungsprozesses. Soft-CNC vereint alle Komponenten in einem System. Die Lösung ist eingebettet in das Echtzeitbetriebssystem der SPS.
Automatisierung beschleunigt gesamte Wertschöpfung
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