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Von der Überholspur in die Wartschleife

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Von der Überholspur in die Wartschleife

Kaiser Karl V. herrschte über ein Reich, in dem die Sonne nie unterging. Auch die Telekom, in über 50 Ländern mit mehr als 240 000 Mitarbeitern vertreten, ist territorial gut aufgestellt: Arbeitsplätze an Antennen auf der Zugspitze, an Seekabeln auf dem offenen Meer, auf Staubpisten in der Wüste Marokkos, in Büros in Darmstadt, die einem Science-Fiction-Film entsprungen sein könnten – festgehalten in einem Arbeitgeber-Imagefilm. Der er demnächst in den Kinos anlaufende dreiminütige Werbespot setzt den Telekom-Slogan „Erleben, was verbindet“ im Zeitraffer wirkungsvoll in Szene. Job-Nomaden dürften dem Werben des rosaroten Riesen kaum widerstehen, auch Himmelsstürmer und Weltenbummler nicht. Wenn die morgen rekrutierten Höher-weiter-tiefer-schneller-Mitarbeiter übermorgen Telekommunikationsprodukte für den Gebrauch ab 2020 kreieren, werden die dann durchschnittlich 50-Jährigen Nutzer kaum mehr über Langeweile klagen. Selbst wer kurz vor der Rente steht, muss sich keine Gedanken über herausfordernde Aufgaben im Leben nach dem Job machen. Heute sind es der aus dem Takt geratene DSL-Router und die zuckelnde Internetverbindung, weswegen wir unser halbes Leben in Warteschleifen von Serivecentern hängen. Morgen werden Retina-Scanner, „anziehbare“ IT-Geräte (Wearable Computing), intelligente Tablettenspender und Notfall-Bio-Sensorik der Grund dafür sein. Ob der Nutzer dann noch mitbekommt, ob und wann bei ihm die Sonne untergeht? dk

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