Bei einer hohen Maschinendynamik ist auch eine ausgefeilte Sicherheitstechnik notwendig. Zur Umsetzung sind moderne Sicherheitskomponenten erforderlich. Dies betrifft Sicherheitsbausteine sowie -steuerungen und sichere Erfassungstechnik.
Die sicherste Methode zu Vermeidung von Gefahren wäre die vollständige Kapselung der Maschine. Verständlicherweise kann dieser Schutz in den seltensten Fällen angewendet werden. Denn bei aller Automatisierung, die im Maschinenbau allgegenwärtig ist, sind vielfach noch manuelle Eingriffe durch das Bedienpersonal notwendig, um einen reibungslosen Produktionsablauf zu gewährleisten. Und an dieser Stelle sind auch Sicherheitseinrichtungen am meisten gefordert. Im laufenden Betrieb sollen sie zuverlässig schützen. Die Lichtvorhänge und das magnetische Sicherheitssystem von Schneider Electric stellen zwei Vertreter aus der Zunft der „berührungslos wirkenden Schutzeinrichtungen“ dar. Das neue codierte Magnetsicherheitssystem ersetzt die bisher benötigten zusätzlichen Auswertebausteine im Schaltschrank. Sie sind bei der neuen Gerätefamilie bereits im Schalter integriert und ermöglichen sogar eine direkte Ansteuerung von Schützen. Die Codierung des magnetischen Sicherheitssystems bietet ein Höchstmaß an Schutz gegen Manipulation.
Denn wie gut ein Sicherheitskonzept durchdacht ist, und wie alltagstauglich es tatsächlich ist, zeigen Manipulationsversuche an installierten Sicherheitseinrichtungen. Die Ursachen für Manipulationen liegen in einer tatsächlichen oder auch nur subjektiv wahrgenommenen – also „gefühlten“ – Behinderung der Arbeitsabläufe durch die installierte Sicherheitstechnik: Schutzzaun und Schutztür sind die Klassiker, wenn es um die Absicherung von Gefahrenbereichen geht. Oft ist diese Lösung aber nicht praxisgerecht, wenn während der laufenden Produktion manuelle Eingriffe erforderlich sind, oder abgesicherte Bereiche betreten werden müssen, um beispielsweise kleine Störungen zu beheben. Lichtvorhänge bilden hier eine gute Alternative. Das Ausrichten des Senders auf den Empfänger ist bei Lichtvorhängen der XUS L-Familie sehr einfach. Durch die Kaskadierung von Lichtvorhängen können mehrere Elemente zu einem Lichtvorhang-System verbunden werden. Damit ist es möglich, große Schutzfeldhöhen zu erzielen, unterschiedliche Auflösungsbereiche zu definieren, sich der Geometrie eines Sicher-heitsbereiches anzupassen oder zusätzliche Schutzbereiche zu schaffen. Zur Vermeidung gegenseitiger Beeinflussung oder für den Betrieb unter schwierigen Umgebungslichtverhältnissen wird die Strahlcodierung eingesetzt. Ist die Muting-Funktion aktiviert, wird die Erfassungsfunktion des Lichtvorhanges gesperrt. Die Aktivierung oder Deaktivierung erfolgt mit Standardsensoren, wie beispielsweise optoelektronischen oder induktiven Sensoren. Beim Blanking handelt es sich um die gezielte Deaktivierung einzelner Strahlen, um beispielsweise den Lichtvorhang an die Geometrie einer Maschine oder Anlage an-zupassen. wm
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