Die Hersteller von Produkten der Technischen Keramik haben nach dem Rekordergebnis im Jahr 2004 mit einem Umsatzwachstum von 12,6 % noch einmal um 3,9 % zugelegt und 2005 einen Umsatz von knapp 610 Mio. Euro erreicht. Diese Zahlen teilte in Hannover der Verband der Keramischen Industrie (VKI), Selb, für die Mitgliedsfirmen mit. Die Unternehmen verzeichneten im letzten Jahr eine steigende Inlandsnachfrage mit einem Umsatzplus von 5,3 %. Auch der Export trug mit 2,6 % Zuwachs zum positiven Ergebnis bei. 2005 betrug der Exportanteil 53,3 %.
Weniger befriedigend war die Erlössituation. „Die Preise stehen unter enormen Druck. Der Wettbewerb aus Fernost nimmt jährlich zu“, sagte Prof. Jürgen Huber, Mitglied des Vorstandes der CeramTec AG und Vorsitzender der Fachgruppe Technische Keramik im VKI. „Was wir in den unteren Preissegmenten verlieren, müssen wir im High-Tech-Bereich zulegen“, so Prof. Huber. Verstärkte F+E-Anstrengungen seien daher das Gebot der Stunde.
Auf den zunehmenden Preisdruck reagieren die Firmen mit der Verlagerung einzelner Produktgruppen in Billiglohnländer. Unabhängig davon sehen die Hersteller jedoch aufgrund der außergewöhnlichen Materialeigenschaften von Technischer Keramik weitere Wachstumschancen. „Die Automobilindustrie, die Medizintechnik, der Umwelt- und Energiesektor sind schon heute wichtige Kunden“, betonte Prof. Huber. „Hier sehen wir auch künftig einen wachsenden Bedarf nach neuen Lösungsansätzen mit Hilfe von Technischer Keramik.“ os
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