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Powerline: MVV beendet ersten Feldversuch
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Notwendige Hardware zum Einkoppeln der Datensignale auf das 20 kV-Netz (Bild: MVV/Schwarz)
Die MVV präsentiert den ersten in Deutschland erfolgreich abge-schlossenen Test mit Powerline, dem Datentransfer über die Stromleitung.

Die Mannheimer MVV AG hat ihre Testphase für Powerline Communications (PLC) erfolgreich realisiert. Die Möglichkeit, Daten über ein bestehendes Stromnetz zu schicken, nutzt der Pilotpartner Fuchs Petrolub AG, Mannheim. Deren Vorstandsvorsitzender Professor Theo Mang ist daher stolz: „Wir sind die Ersten in Deutschland, die Powerline in der Praxis anwenden und finden die Technik toll.“ Das System bietet Übertragungsraten von bis zu 2 MB/s. Nötig ist ein einziges Gerät, das die Alcatel GmbH, Hannover, entwickelt und gebaut hat. Fuchs Petrolub nutzt PLC derzeit für den internen Datentransfer und das Internet. Demnächst will der Betrieb Videokonferenzen durchführen und mit dem Service über Mannheim hinausgehen.

Eine wichtige Grundlage von PLC ist der Glasfaserring rund um Mannheim, den die MVV vor einigen Jahren installiert hat. Roland Hartung, Vorstandssprecher der MVV, bezeichnet ihn „als den Eingang zur Welt“. Er biete eine fast unendliche Kapazität. Zum anderen ist noch das Problem der „letzten Meile“ vorhanden: Vom Glasfaserring werden die Spannungen in der Trafostation auf 20 kV (Mittelspannung) für die Industrie und auf 380 V (Niedrigspannung) für die privaten Haushalte gebracht. Von der Trafostation bis zum Anwender dürfen es für den Einsatz von PLC maximal 2000 m sein. Auf dieser Strecke, der letzten Meile, werden die Daten im vorhandenen Stromnetz mit der Lösung von Alcatel zum Kunden verschickt.
„Ein weiterer Vorteil der Technik ist neben der Schnelligkeit noch die Redundanz“, erklärt Produktmanager Ingo Schöneberg von der MVV. „PLC ist eine permanente Standleitung, in die man sich nicht immer wieder einwählen muss.“ Bei Fuchs Petrolub gab es im Sommer zweimal den Ausfall der Telefonanlage. Der Grund lag nicht am hauseigenen Stromnetz, sondern bei der Telekom. „Mit Powerline wäre das nicht passiert“, ist sich Mang sicher. In der nächsten Ausbaustufe will die MVV vor allem Teleservice, Anlagenüberwachung und Datenauswertung vorantreiben. be
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