Moly-Glide – eine neue Schmierstoffschicht – verbessert das Einlaufverhalten bei der Trockenbearbeitung und verhindert, dass Späne am Werkzeug kleben bleiben. Der niedrige Reibungskoeffizient von 0,15 unterbindet Kaltverschweißungen und Spänestaus. Wie die Albstadter Gühring oHG betont, ist die weiche Schicht auch zähesten Werkstoffen gewachsen wie Aluminium, Al-Legierungen, Sonderlegierungen oder Kupfer. Dadurch steige die Standzeit der Werkzeuge wie auch die Oberflächenqualität der Werkstücke.
Abgeschieden in einem Physical Vapour Deposition-Prozess (PVD) bei Temperaturen bis 150 oC, soll Moly-Glide zuverlässiger als in früheren Verfahren haften. Außerdem lassen sich jetzt sämtliche Werkzeuggeometrien beschichten. Mit 0,2 bis 0,5 µm ist die Dicke äußerst gering. Bei Präzisionswerkzeugen müssen daher keine Toleranzmaße eingerechnet werden, und auch die Gefahr von Konturveränderungen besteht nicht. Selbst wenn die Schicht im Einsatz fürs bloße Auge abgerieben scheint, behält sie ihre Wirkung. Als Deckbeschichtung einer Hartstoffschicht angewendet, bietet sie des weiteren die bestmögliche Kombination von Hitzebeständigkeit und Schmierung.
Teilen: