Die erste Ottomotor-Drosselvorrichtung aus Kunststoff ist um ein Viertel leichter als ihre Verwandten aus Metall.
Motorenbauer, die bei der Drosselvorrichtung auf Kunststoff statt Metall setzen, erzielen wirtschaftliche, konstruktive und technische Vorteile, meint die Robert Bosch GmbH. Der Stuttgarter Automobilzulieferer produziert seit kurzem die weltweit erste Ottomotor-Drossel aus Kunststoff in Serie. Das System sei um ein Viertel leichter als die herkömmlichen Metall-Bauteile und lasse sich kostengünstiger herstellen.
Zu den technischen Vorteilen sollen die sehr genaue Regelung bei kleinen Öffnungswinkeln der Klappe sowie ein verbessertes Crashverhalten zählen: Bei schlagartigen Belastungen, wie für Unfälle typisch, zerbricht das Bauteil in mehrere Teile. Ferner erleichtert der flexible Aufbau die Anpassung an unterschiedliche Motoren und Fahrzeugmodelle: Je nach Bedarf werden berührungslose Sensoren oder Potentiometer eingesetzt. Gehäuse und Stecker können so kombiniert werden, wie es die Automobilhersteller benötigen.
Laut Hersteller ermöglicht die Konstruktion mit ihrer verbesserten Klappengeometrie eine exaktere Regulierung sehr geringer Luftmengen, was sich im Leerlauf und bei geringer Motorlast günstig auswirke. Zudem könne die sonst übliche Anbindung der Klappe an den Kühlmittelkreislauf des Fahrzeugs entfallen, weil die geringe Wärmeleitfähigkeit des Kunststoffs die Vereisungsgefahr erheblich verringere. tp/re
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