Die Fördermittel des Bundes für die Teilnahme an Auslandsmessen sollen gekürzt werden. Industrieverbände und der Messeverband Auma warnen vor Einschnitten und wollen nachverhandeln.
Die deutsche Exportwirtschaft muss 2005 vermutlich mit weniger Fördermitteln auskommen, um an Messen im Ausland teilzunehmen. Die jetzigen Pläne des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit sehen vor, statt 36 Mio. Euro nur 33 Mio. Euro einzusetzen. Zuwenig, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Frankfurt/M., und der Ausstellungs- und Messeausschuss der Deutschen Wirtschaft (Auma), Berlin, meinen.
Die Beteiligung am offiziellen Auslandsmesse-Programm der Bundesregierung ist aufgrund des hohen Exportanteils der Maschinenbaubranche gerade bei Mittelständlern begehrt, wie der Verband betont. Die Bedeutung rangiere gleich hinte dem Hermes-Instrumentarium. Den Mittelkürzungen stehe eine stetig steigende Zahl von Anträgen gegenüber, kritisiert jetzt der VDMA in seiner jüngsten Mitgliederinformation.
Interventionen verschiedener Industrieverbände, die eine Erhöhung des Etats fordern, zeigen offenbar Wirkung. Eine teilweise Angleichung an den Vorjahresetat scheine nun möglich, heißt es jetzt. Positiv sei, dass zumindest die wichtigsten Fachmessen des Maschinen- und Anlagenbaus in das vorläufige Programm 2005 aufgenommen wurden.
Im kommenden Jahr soll laut dem Messeverband Auma die Teilnahme an über 120 maschinenbaurelevanten Auslandsmessen gefördert werden, darunter allein 70 in Asien. tv
Die wichtigsten Ausstellungen sind wieder dabei
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