Beim Entwickeln der Rollenumlaufeinheit RUE.E hat Hersteller Ina/FAG vor allem den Kundennutzen im Blick gehabt. Dieses Ziel verfolgt der Konzern in allen Geschäftsbereichen und vergibt an entsprechende Produkte sein Qualitätssiegel x-Life.
Abdichten ist gut – weniger Fügestellen am Wagen der Linearführung zu haben, ist noch besser. Nach diesem Prinzip handelten die Entwickler des Homburger Geschäftsbereiches Lineartechnik der Ina-Schaeffler KG. Sie haben Fertigungs-Know-how in der Spritzgießtechnik genutzt und die Funktionen mehrerer Teile in einem integriert. „Wo keine Fügestelle ist, kommt auch kein Schmutz in das System“, erläutert Stefan Hantke, Leiter Vertrieb & Anwendung. Das wirke sich positiv auf Lebensdauer und Wartungsintervalle der Komponenten aus. Selbst bei Anwendungen mit Holzstaub hätten sich die Umlaufeinheiten als widerstandsfähig erwiesen. „Die Wanddicke der verbleibenden Bauteile haben wir verdoppelt: Damit ist das System sogar robuster als sein Vorgänger.“
Nicht nur in diesem Punkt bringen die Rollenumlaufeinheiten vom Typ RUE.E KT dem Anwender mehr Nutzen, wie der Hersteller betont. Die Wagen laufen auf den gleichen Schienen wie der Vorläufer RUE.D, so dass ein Wechsel zu den neuen Produkten ohne Probleme möglich sei. Für Anwender, die Wert auf eine Geräuschreduktion legen, bieten die Homburger den Wagentyp in zwei Versionen an: mit und ohne Rollenkette – wobei sie davon ausgehen, dass im Werkzeugmaschinenbereich die hohe Tragfähigkeit mehr Bedeutung habe als der leise Lauf. Der Anwender wählt zwischen Öl- und Fettschmierung, bestimmt die Position des Schmiernippels und kann diesen selbst montieren.
„Weil wir zahlreiche Kundenanforderungen erfüllen, entspricht die neue Linearführung den Kriterien für unsere x-Life-Philosophie“, erläutert Hantke. Mit diesem Qualitätssiegel wollen alle industrieorientierten Geschäftsbereiche des Ina-FAG-Konzerns in Zukunft Komponenten kennzeichnen, die für bestimmte Einsatzbereiche einen zusätzlichen Kundennutzen bereitstellen. Dieser könne durch verbesserte Fertigungsverfahren, konstruktive Veränderungen oder ausführliche Tests, die der Hersteller zu spezifischen Bedingungen anbietet, erreicht werden.
Da es nicht im Sinne des Kunden sei, für jede Anwendung eine „best-in-class“-Lösung einzusetzen, soll jedoch nicht das komplette Produktprogramm nach den x-Life-Kriterien überarbeitet werden. Sonderreihen und Sonderlager beispielsweise blieben unberührt. op
Konstruktion, Fertigung und Service sollen Kundennutzen steigern
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