Der Fachverband Pulvermetallurgie fordert, die Mehrkosten für Wolfram auf die Lieferkette umzulegen.
Die Preisexplosion des Rohstoffes Wolfram beunruhigt wichtige Industriezweige. Darauf weist der Fachverband Pulvermetallurgie aus Hagen hin. Er beklagt Preissteigerungen von über 400 % innerhalb eines Jahres.
Während 2003 aufgrund eines weltweiten Überangebotes an Wolframvorstoffen Bergbaubetriebe in Kanada und Portugal Insolvenz anmeldeten, hob laut Fachverband der Marktführer China die Preise für Wolframkonzentrate bis Ende 2004 an. Die Volksrepublik verknappe nunmehr den Rohstoff.
Wichtig sei es, die Preiserhöhungen in der Lieferkette weiterzugeben, fordert der Verband. Das Element, das vor allem in der Werkzeugindustrie, im Bergbaubereich sowie für Leiterplatten eingesetzt wird, gilt als unverzichtbar. Wolframhaltige Produkte begegnen dem Menschen im täglichen Leben, wie in Glühbirnen oder Kugelschreibern. Von 60 000 t weltweiten Jahresbedarfs an Wolfram gehen 40 000 t in die
Hartmetallindustrie. tv
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