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Wer das Netz speist, füttert auch das Sparschwein

lebenszykluskosten: Antriebshersteller schauen auf Energieverbrauch
Wer das Netz speist, füttert auch das Sparschwein

Wer das Netz speist, füttert auch das Sparschwein
Mit zwei Varianten lässt sich die Rückspeisung von Bremsenergie an die Anwendung anpassen. Wer auf diese Funktion ganz verzichten kann, bekommt die Antriebe auch in der günstigeren Basic-Version
Geld zu sparen ist ein gutes Argument für das Gespräch zwischen Einkäufer und Konstrukteur: Antriebshersteller greifen es heute auf und entwickeln ihre Produkte vom Umrichter bis zum Wälzlager so, dass sie über den Lebenszyklus hinweg Vorteile bieten.

Ob Förderbänder, Aufzüge, Papiermaschinen oder die Stahlproduktion: In diesen Anwendungen sind die Antriebe sowohl motorisch als auch generatorisch gefordert. Statt die beim Bremsen frei werdende Energie einfach als Wärme zu verpulvern, bieten rückspeisefähige Geräte die Möglichkeit, sie wieder in das Netz einzuspeisen. Durch die Rückspeisung entfallen nicht nur Kosten für eine zusätzliche Kühlung oder Wärmeabfuhr. Sie senkt auch die Kosten für den Energieverbrauch.

Für seine Antriebsfamilie Sinamics hat der Hersteller zwei Varianten der Rückspeisung vorgesehen. Die Standardlösung ist der Smart Infeed. Ungeregelte Ein-/Rückspeiseeinheiten in IGBT-Technik speisen hier die Bremsenergie zurück ins Netz. Hierfür geeignet sind die Geräte der Serie Sinamics S120 Smart Line Modules.
Legt der Anwender zusätzlich Wert darauf, dass Netzeinbrüche ausgeregelt werden oder der rückgespeiste Strom hohe Qualität aufweist, stehen Umrichter mit Active-Infeed-Technologie zur Verfügung. Geregelte Ein-/Rückspeiseeinheiten in IGBT-Technik versorgen die angeschlossenen Antriebe mit einer konstanten Spannung. Typische Einsatzgebiete für Geräte mit Active-Infeed sind Prüfstände, Hebezeuge, Druckmaschinen sowie Werkzeug- und Produktionsmaschinen.
Auf das Energiesparen hat auch der Hersteller der Kompaktantriebe CDU und CDX sein Augenmerk gerichtet. Diese Kombinationen aus Motor und Frequenzumrichter wurden unter anderem für den Einsatz in Pumpen oder Kränen entwickelt und sollen sich durch integrierte Schutzfunktionen für Prozess und Maschine auszeichnen. Den geregelten Betrieb von Pumpen sehen Experten als eine der wichtigsten Möglichkeiten an, um den Energieverbrauch in der Industrie zu reduzieren. Die Steuerung der CDU-Kompaktantriebe bringt voreingestellte Parameter mit, um einen gewünschten Druck, Fluss oder Wasserstand aufrecht zu erhalten. Im Vergleich zu einer Pumpe, die mit separatem Umrichter installiert wird, entfallen bei der Lösung mit dem Kompaktantrieb Schaltschränke, abgeschirmte Motorkabel sowie separate EMV-Filter. Die CDX-Antriebe für Kräne sollen eine gute Steuerung der Drehzahl und des Drehmoments über den gesamten Drehzahlbereich ermöglichen und auch ohne externe Bremsen sehr gute Bremseigenschaften aufweisen.
Nicht über reduzierte Energiekosten, sondern durch verminderten Aufwand für Wartung und Gesamtanlage will der Hersteller der HPS-Pendelrollenlager den Anforderungen niedriger Lebenszykluskosten gerecht werden. Die Hochleistungspendelrollenlager sollen eine im Vergleich zu herkömmlichen Lagern um 20 % höhere Drehzahlgrenze aufweisen und die doppelte Lebensdauer erreichen. Gefertigt werde sie aus hochreinem Z-Stahl, der eine hohe Ermüdungsfestigkeit aufweist und den Schlupf auf ein Minimum reduziert. Geführt werden die Pendelrollen in den HPS-Lagern durch einen Rollenkäfig, der anstelle eines Führungsringes mit einer Laufbahnführung ausgestattet ist. Weil die Entwickler den Innen- und Außenring dafür optimiert haben, lassen sich größere Rollen im Lager einsetzen. Diese werden präzise geführt, und die Oberflächen sind mit einer Nitrierhärtung behandelt. So ist der Käfig laut Hersteller besonders widerstandsfähig gegen Verschleiß.
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Rückspeisung 597 Kompaktantriebe 598 HPS-Lager 599
Spezialstahl steigert die Lebensdauer
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