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Wer faltet schon gerne 500 Servietten?

Roboter erobern immer neue Branchen
Wer faltet schon gerne 500 Servietten?

Der Verkauf von Industrierobotern soll die kommenden zwei Jahre weiter ansteigen. Die Kollegen aus Stahl erobern dabei zunehmen kleine und mittlere Betriebe, die bislang vor den damit verbunden Investitionen zurückschreckten.

Glaubt man den Prognosen der internationalen Robotervereinigung IFR, dann wurden im vergangenen Jahr rund 181000 Roboter verkauft. Das entspricht einem Anstieg von etwa 9 % im Vergleich zum Vorjahr. Bis 2015 soll der Absatz trotz der derzeitigen Konjunkturschwäche weiter jährlich um rund 5 % steigen, so die Prognose. Besonders die Automobil- und Elektroindustrie, die Pharmaindustrie sowie die Kunststoffverarbeitung treiben das Wachstum voran. Ein Trend ist der verstärkte Einsatz von Industrierobotern in mittelständischen Unternehmen. „Die Firmen müssen sich einem stärkeren internationalen Wettbewerb stellen der sie zwingt, ihre Produktivität zu erhöhen und Kosten zu senken“, weiß Jürgen Küch, Senior Manager Europe bei Denso Robotics, dem Weltmarktführer im Kleinrobotersegment. Mit Hilfe von Industrierobotern ließe sich die Produktqualität verbessern und Produktionsprozesse flexibler gestalten. „Weltweit steigt das Bedürfnis nach sicheren und abwechslungsreichen Arbeitsplätzen“, so Küch weiter. „Roboter können eine Lösung sein, um die Qualität der Arbeitsplätze zu erhöhen und für die Mitarbeiter sicherer zu machen.“

Die Einsatzfelder für Industrieroboter werden dabei immer vielfältiger: Sie reichen von den klassischen Branchen Auto- und Elektroindustrie über die Metallverarbeitung und chemische Industrie bis hin zu erneuerbaren Energien. Doch nicht nur Großkonzerne haben die Vorteile der Automatisierung erkannt, selbst in Krankenhäusern und Gastronomiebetrieben halten Roboter Einzug. Eigentlich verständlich, denn wer faltet zum Beispiel schon gerne jeden Tag 500 Servietten, wenn es eine abwechslungsreichere Arbeit gibt? Ein weiteres Einsatzgebiet für Roboter, das zunehmend wichtiger wird, sind kontaminationsfreie Umgebungen. Die Pharma- und Medizinindustrie sowie die Halbleiter- und Lebensmittelherstellung sind hier die Abnehmerbranchen. Hier ist hohe Sterilität erforderlich. Gefragt sind Roboter, die die Reinraumklassen ISO5 oder ISO3 erfüllen, wie sie unter anderem Denso Robotics anbietet. „Als Hersteller freuen wir uns, dass die Nachfrage nach Robotern von kleinen und mittleren Unternehmen steigt“, so Küch. „Bislang war es oft so, dass diese Firmen vor einer weiteren Automatisierung ihrer Produktion und den damit verbunden Investitionen zurückschreckten.“ Doch die Unternehmen erkennen nun das Potenzial von Industrierobotern und die Möglichkeit, Prozesse zu optimieren. Das gelte nicht nur für Deutschland, sondern auch in den Schwellenländern. ub
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