Innovationen sowie Verbesserungen im Vertrieb nennt Igus-Geschäftsführer Frank Blase als Basis für das Wachstum seines Unternehmens.
Als „wechselhaft“ bezeichnete Frank Blase, Geschäftsführer der Kölner Igus GmbH, den wirtschaftlichen Verlauf in den vergangenen fünf Jahren. „Wir haben nicht ganz das Wachstum erreicht, das wir erwartet hatten: Wir sind nur um rund zwei Drittel größer geworden“, verkündete der Kölner augenzwinkernd anlässlich einer Pressekonferenz auf der Hannover Messe. Im Vergleich zum Vorjahr sei der konsolidierte Gruppenumsatz um 18 % auf 138 Mio. Euro gestiegen. Die Zahl der Beschäftigten betrug im Jahr 2003 durchschnittlich 989.
Ihre Wachstumsstory sehen die Hersteller von Kunststoffprodukten wie Energieführungen und Gleitlagern eng mit dem Anspruch verbunden, mit speziellen Produkten die Lebensdauer von Maschinen und Apparaten zu erhöhen, Maschinenbauern aller Branchen mit den Kunststoffen neue Möglichkeiten zu eröffnen und auch klassische Metallprodukte zu ersetzen.
Auf der diesjährigen Messe stellten die Kölner 30 neue Produktlinien und Programmerweiterungen vor, die sie als ihre „Produktoffensive 2004“ bezeichneten. Dazu zählten zusätzliche Baugrößen sowie Zubehör für die Triflex-R Energieführungen für Roboter, neue Leitungen sowie neue Werkstoffe für Gleitlager.
Als Herausforderung bezeichnete die Geschäftsführung die Tatsache, dass die Lieferungen in großem Umfang an spezielle Anforderungen der Kunden angepasst werden müssten. Dieses Prinzip der „mass customization“ lasse sich jedoch sehr gut hier in Deutschland umsetzen. Des Weiteren investiere das Unternehmen in erheblichem Maße in seine Vertriebsaktivitäten sowie in die Ausbildung seiner Mitarbeiter. Auch das sei ein Grund für das Wachstum, so Blase.
Für die Zukunft ist nach Ansicht des Geschäftsführers vor allem unternehmerischer Geist gefragt: „Wir wollen wachsen. Und wenn uns das nicht gelingt, sind daran weder Herr Schröder noch die Chinesen schuld, sondern ganz allein wir – denn die Marktchancen sind da.“ op
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