Startseite » Allgemein »

Werkstoffe verändern die Technik

Die Erdbeere lebt: Ingenieurwerkstoff-Stand in Halle 5 mit neuem Gesicht
Werkstoffe verändern die Technik

Dass das Innovationszentrum Werkstoffe wieder wie gewohnt in Halle 5 stattfindet, ist nicht selbstverständlich. Die Messe musste Ersatz für den bisherigen Organisator finden.

Als im letzten Jahr die Agentur pleite ging, die das Innovationszentrum Ingenieurwerkstoffe autark organisiert hatte, brannte es in Hannover: Was nun? Eine zunehmend technologieorientierte Hannover Messe ohne Ingenieurwerkstoffe? Undenkbar.

Der Gemeinschaftsstand unter der eckigen Erdbeere ist zum Markenzeichen geworden. Die Besucher sind es gewohnt, hier auf ein Heer von Werkstoffexperten zu treffen und sich Impulse für die Entwicklungsarbeit zu holen. Alexander Kühnel, Abteilungsleiter Vertrieb bei der Deutsche Messe AG, setzte daher alle Hebel in Bewegung, um den Erdbeer-Stand zu erhalten und künftig weiter auszubauen (siehe „Nachgefragt“).
Was dabei heraus kam, unterscheidet sich deutlich vom Bisherigen, kann sich aber sehen lassen: Der Stand zählt knapp 60 Aussteller, so viele wie im Vorjahr. Die Hälfte sind technologieorientierte Werkstoff-Unternehmen. Die Bayer Material Science AG etwa präsentiert ihr anwendungsnahes Programm an Polymerwerkstoffen und innovativen Fügetechniken.
Die andere Hälfte der Aussteller stammen von den Hochschulen. Prof. Friedrich-Wilhelm Bach vom Institut für Werkstoffkunde (IW) konnte „die führenden Werkstofffachleute“ für die Messe begeistern, wie Alexander Kühnel berichtet. 21 Institute des Wissenschaftlichen Arbeitskreis Werkstofftechnik (WAW) stellen ihre industrienahe Forschung vor und stehen zugleich als kompetente Gesprächspartner zur Verfügung. Das IW selbst präsentiert zum Beispiel die Prozesskette Präzisionsschmieden.
Bach organisierte zudem ein Forum, das aktuelle Themen quer durch die Werkstoffwelt aufgreift. Firmen wie Airbus, CemeCon, Volkswagen, Honsel, Bayer oder ContiTech stehen auf der Referentenliste – und laden dazu ein, das Programm im Vorfeld zu studieren. os

„Die Ingenieurwerkstoffe sind ein Herzstück der Subcontracting“

472919

Nachgefragt

Alexander Kühnel nimmt Stellung zur Neuausrichtung des Innovationszentrum Ingenieurwerkstoffe.
Herr Kühnel, wie wichtig sind die Ingenieurwerkstoffe?
Sie spielen für die Hannover Messe eine immer wichtigere Rolle und gehören unbedingt in die Subcontracting hinein. Ich sehe sie als ein Herzstück. Wir werden das Projekt Ingenieurwerkstoffe daher weiter ausbauen.
Welche Schwierigkeiten gibt es in diesem Jahr mit dem Werkstoff-Gemeinschaftsstand?
Durch die Insolvenz des Organisators mussten wir uns deutlich stärker engagieren und neue Partner finden. Das ist uns mit Krispin Management und Professor Bach vom Institut für Werkstoffe in Hannover hervorragend gelungen. Wir sind dabei, den Abwärtstrend umzudrehen. Immerhin erreichen wir dieselbe Ausstellerzahl wie im Vorjahr.
Welche Kriterien stellen Sie künftig an das Konzept des Gemeinschaftsstandes?
Im Innovationszentrum wollen wir vor allem die hochwertigen Werkstofftechnologien haben. Als Schwerpunkte zeichnen sich für 2006 der Leichtbau, die Qualitätssicherung und die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung ab.
Was tut sich beim Werkstoff-Forum?
Für das Werkstoff-Forum konnten wir Professor Bach und sein Team vom Institut für Werkstoffe in Hannover gewinnen. Er hat ein exzellentes Programm zusammengestellt. Dies zu einer Konferenz auszubauen, ist meine Vision für die Zukunft.
Wie hat sich das Profil der gesamten Subcontracting weiterentwickelt?
Die Subcontracting ist bei der letzten Aussteller- und Besucherbefragung in der Vollständigkeit des Produktprogrammes von hinten auf Platz 2 nach vorne gerutscht. Das liegt daran, dass wir die Messe in den letzten Jahren viel klarer strukturiert haben.
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
Ausgabe
6.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Aktuelle Whitepaper aus der Industrie

Unsere Partner

Starke Zeitschrift – starke Partner


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de