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Werkstoffeigenschaften nach Wunsch kombiniert

Spezielles Polypropylen ist transparent und steif
Werkstoffeigenschaften nach Wunsch kombiniert

Werkstoffeigenschaften nach Wunsch kombiniert
Das flexible Compound Microsil isteine kostengünstige Alternative zu vernetzten Gummi-Werkstoffen. Mit ihm lassen sich beispielsweise Drähte und Kabel ummanteln Ein weiterer Werkstoff für die Ummantelung ist das Fluorpolymer PVDF. Es kann in einem breiten Temperaturbereich eingesetzt werden
Die Eigenschaften verschiedener Kunststoffe lassen sich mittels Metallocen-Katalysatoren maßscheidern. Sie werden je nach Bedarf zum Beispiel besonders transparent oder weich und flexibel.

Bewährte Spritzgießtypen lassen sich mit Hilfe von Metallocen-Katalysatoren so modifizieren, dass sie besonders transparent und steif werden. Metocene sind Kunststoffe auf Basis von Polypropylen, die über diese Eigenschaften verfügen – eine Kombination, die mit dem herkömmlichen Werkstoff nicht möglich ist.

Außerdem sollen Teile aus diesem Material um bis zu 40 % leichter sein als solche aus Polystyrol. Laut Anbieter sind sie leicht einzufärben und haben eine glänzende, kratzfeste Oberfläche. Die Trübung beträgt nur 5 bis 7 %. Dank guter Fließeigenschaften können sie bei niedrigen Massetemperaturen verarbeitet werden. Das spart Energie und reduziert die Zykluszeiten. Die verzugsarmen Werkstoffe eignen sich besonders für die Produktion transparenter Behälter und anderer dünnwandiger Teile sowie für Verpackungen. Metocene der Typen X70293 und RM 1153 sind besonders schlagzäh. Derzeit entwickelt der Anbieter zudem Varianten, die gegen Gammastrahlen beständig sind. Dadurch vergilben sie zum Beispiel beim Sterilisieren weniger als herkömmliche Typen.
Microsil ist ein weiteres Produkt, dessen spezifische Eigenschaften mittels Metallocen-Katalysatoren für bestimmte Anwendungen maßgeschneidert werden. Mit dem weichen und flexiblen Compound lassen sich beispielsweise Drähte, Kabel, Schläuche und Profile ummanteln. Der mit Silan gepfropfte Werkstoff auf Basis von Polyolefin-Elastomeren und EPDM-Kautschuk soll selbst bei höheren Temperaturen hinsichtlich Druckverformungsresten und weiterer Eigenschaften herkömmlichen vernetzten Gummiwerkstoffen und thermoplastischen Elastomeren (TPV) entsprechen. Das kostengünstiger und in gleichbleibender Qualität herstellbare Microsil kann diese Materialien ersetzen: Es wird auf Standard-Kunststoffmaschinen verarbeitet, ohne dass Anlagen für die kontinuierliche peroxidische Vulkanisation erforderlich sind.
Für die Draht- und Kabelindustrie hat jetzt ein Fluorpolymer-Hersteller den Werkstoff Polyvinylidenfluorid (PVDF) auf den Markt gebracht. Das Material soll chemisch beständig sein und in einem breiten Temperaturbereich eingesetzt werden können. Anwendung findet es etwa in der Automobilindustrie für die Ummantelung von Heizleitungen von Fahrzeugsitzen sowie von Kabeln für Xenon-Scheinwerfer und die Lambda-Sonde im Auspuff. PVDF eignet sich außerdem für High-Speed-Datenleitungen und erfüllt das Eigenschaftsprofil in der chemischen Industrie. Das Spektrum an Fluorpolymeren des Anbieters umfasst zusätzlich die Werkstoffe PTFE, FEP, ETFE, PFA und THV. bk/re
Weitere Informationen:
Spritzgießtypen Metocene 646
Compound Microsil 647
Fluorpolymere PVDF 648
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