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Wettbewerb der Suchenden

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Werner Götz, Chefredakteur
Meldungen zum Thema Fachkräftemangel erreichen nahezu täglich unsere Redaktion. Sie kommen von Verbänden und Institutionen, die sich das Thema richtigerweise zu eigen machen, und von Problemlösern und Beratern, die häufig jedoch eher das Geld dahinter riechen. Fakt ist, dass zunehmend Fachkräfte fehlen. Was nichts Neues ist. Medial geriet das Thema in Zeiten der Krise nur etwas in Vergessenheit. Verschärft wird das Dilemma zudem, dass nicht nur Hochqualifizierte in bestimmten Bereichen Mangelware sind, sondern auch Fachkräfte der mittleren Qualifikationsebene sich rar machen. Also schnell der Ruf nach qualifizierten Immigranten (nur fehlen die in ihren Heimatländern), nach besserer schulischer Ausbildung (ein Schulfach „Technik“ gibt es dennoch nur selten), nach Qualifizierungsmaßnahmen oder dem Reaktivieren älterer Mitarbeiter. Vieles ist sicherlich sinnvoll, und nur ein Bündel an Maßnahmen kann funktionieren.

Nur, warum beschäftigen zwischen 30 und 35 Prozent der Mittelständler keine Mitarbeiter über 50? Manch einer ist sogar stolz darauf. Warum schickt manch Konzern ältere Mitarbeiter gegen hohe Abfindungen nach Hause, beklagt aber den Fachkräftemangel? Könnte man die Älteren oder weniger Qualifizierten nicht weiterbilden? Warum gibt es interne Altersbegrenzungen bei Neueinstellungen? Übrigens schlichtweg verboten. Hier liegt ein Potenzial brach, das buchstäblich veraltet.
Wohlgemerkt, die Mehrheit der Unternehmen agiert nicht so kurzfristig gedacht. Firmen, die sich heute Gedanken machen, die Ältere einbinden oder auch Quereinsteiger berücksichtigen – und davon gibt es viele hochqualifizierte, nur eben mit der „falschen“ Ausbildung – werden im Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte besser dastehen. Was nicht heißt, dass Schulen, Regierung und viele mehr nicht auch das Notwendige tun müssten. Nur, häufig wird eher palavert denn agiert. Spätestens in zehn Jahren wird dann reagiert, auf die Entwicklung. Wie auch immer.
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