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„Wir haben einen ganz klaren Fokus auf den Mittelstand“

Dieter Roskoni, Marketingleiter Peoplesoft Deutschland
„Wir haben einen ganz klaren Fokus auf den Mittelstand“

„Wir haben einen ganz klaren Fokus auf den Mittelstand“
Dieter Roskoni, Marketingleiter Peoplesoft Deutschland GmbH(Bild: Peoplesoft): „Mit J.D.Edwards haben wir einen Key-Player für Mittelstand, Produktion und Logistik.“
Peoplesoft ist nach der Übernahme von Wettbewerber J.D. Edwards nach SAP der zweitgrößte ERP-Anbieter mit einem Jahresumsatz von 2,8 Mrd. Dollar, 13 000 Mitarbeitern und rund 12 000 Kunden. Dieter Roskoni, Marketingleiter bei Peoplesoft Deutschland, zur Unternehmensstrategie und den Auswirkungen der Übernahme auf den deutschen Markt.

Das Gespräch führte Hajo Stotz, verantwortlicher Redakteur C@P

Herr Roskoni, nach der J.D. Edwards-Übernahme gibt es bei den Produkten einige Überschneidungen. Welche Strategie verfolgt Peoplesoft hier?
Es gibt heute die Produktlinien Peoplesoft Enterprise One, das ist das ehemalige J.D. Edwards 5 und Peoplesoft World, beide von der J.D. Edwards-Seite. Und es gibt Peoplesoft Enterprise als Produkt von der Peoplesoft-Seite.
Wir werden die Produktlinien auf beiden Seiten weiter entwickeln und zunehmend Module der einen Seite auch auf der anderen anbieten. So kann bereits heute aus dem Enterprise One Umfeld auf das neue SRM-Modul der Enterprise-Serie zugegriffen werden. Und im Peoplesoft Enterprise wird das Advanced Planning Modul von Peoplesoft Enterprise One integriert.
Die Mehrzahl der deutschen J.D. Edwards-Kunden setzt die Version World ein. Welches Angebot erhalten diese Anwender, wenn nun die World-Weiterentwicklung endet?
Die iSeries Peoplesoft World Kunden bekommen weiterhin Support. Aber es ist klar, dass diese Produktlinie nicht diese strategische Bedeutung im Neukundengeschäft hat wie eine Peoplesoft Enterprise oder Peoplesoft Enterprise One. Doch wenn es beispielsweise neue gesetzliche Vorschriften gibt, werden diese eingepflegt. Und in begrenztem Rahmen auch neue Entwicklungen durchgeführt, wie zum Beispiel die Anbindung an unser CRM-Modul, die strategische Planung APS (Advanced Planning & Scheduling; die Red.) oder SRM (Supplier Relationship Management; die Red.).
Heißt das, dass auch die iSeries-Plattform für Peoplesoft keine strategische Ausrichtung mehr darstellt?
Mit Peoplesoft Enterprise One unterstützen wir ebenfalls die iSeries und werden das auch weiterhin tun. Denn das ist das einzige Produkt, bei dem wir den Application-Server auch auf einer iSeries laufen lassen können. Und im Mittelstand ist die IBM iSeries die Lösung in Puncto einfache Bedienung und Kosteneffizienz.
Im übrigen ist Peoplesoft heute einer der größten IBM-Reseller. 60 bis 70 Prozent der J.D. Edwards-Kunden in Deutschland sind iSeries-Kunden. Wenn es nach uns ginge sollte diese Partnerschaft weiter ausgebaut werden.
Wird Peoplesoft in Europa und Deutschland zukünftig stärker den J.D.Edwards-Markt ansprechen?
Wir wollen im Jahre 2004 auf beiden Linien einen ähnlichen Umsatz generieren. Das heißt, dass die Peoplesoft Enterprise One-Linie eine wesentlich stärkere Gewichtung bekommt. Wir werden in beiden Produktlinien wachsen, aber bei Enterprise One stärker. Es gibt dort einen ganz klaren Fokus, auch in Europa. Weil wir sehen, dass dort noch mehr Raum zum Atmen ist als auf der Top-Ebene. Und auf der Mittelstandsebene ist SAP auch nicht so erfolgreich und es gibt dort keine Siebel-Lösung.
Die J.D.Edwards-Usergruppe war für ihre unabhängige Einstellung bekannt und fordert beispielsweise vehement die Weiterentwicklung der World-Linie. Wird Peoplesoft die Usergroup weiterhin unterstützen?
Die J.D. Edwards-Usergruppe arbeitet sehr professionell. Wir werden die Usergruppe genauso unterstützen wie das J.D. Edwards bisher tat. Denn wie gesagt, wir wollen die Hälfte des Umsatzes mit den früheren J.D. Edwards-Produkten machen. Es ist nicht so, dass mit der Übernahme von J.D. Edwards alles abstirbt. Im Gegenteil. Die Übernahme war für uns in Europa die einzige Möglichkeit, um den Mittelstand anzugehen. Und mit J.D. Edwards haben wir nun einen Key-Player für Mittelstand, Produktion und Logistik.
Industrieanzeiger
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