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„Wir wollen die Prozesskosten in der industriellen Filtration senken“

Dean Kronsbein, Donaldson: Kaum ein Unternehmen kennt die wahren Filtrationskosten
„Wir wollen die Prozesskosten in der industriellen Filtration senken“

„Wir wollen die Prozesskosten in der industriellen Filtration senken“
Dean Kronsbein, früher Ultrafilter-Chef, jetzt Geschäftsführer der Donaldson Filtration Deutschland GmbH (Bild: Donaldson): „In der Filtration gibt es ein sehr großes Einsparpotenzial, vor allem über den optimierten Energieverbrauch.“
Die frühere Ultrafilter AG ist im Donaldson-Konzern aufgegangen und die Industrial Filtration Solutions Group (IFSG) wurde gegründet. Dean Kronsbein, jetzt Vorsitzender der Geschäftsleitung der gesamten IFSG, gibt Auskunft über das Unternehmenskonzept.

Das Gespräch führte unser Redaktionsmitglied Olaf Stauß olaf.stauss@konradin.de

Herr Kronsbein, bitte stellen Sie die neue Unternehmensstruktur vor.
In der Industrial Filtration Solutions Group sind zwei Produktmarken integriert: Donaldson Ultrafilter umfasst die Service- und Vertriebsaufgaben für die Aufbereitung von technischen Gasen, Druckluft und Prozessflüssigkeiten. Donaldson Torit DCE steht für das umfangreiche Programm der Abluftreinigung.
Ist es nicht riskant für Ultrafilter, an der Seite eines so starken Partners wie Donaldson seine Unabhängigkeit aufzugeben?
Im Gegenteil. Durch Ultrafilter hat Donaldson eine starke Position in einem wichtigen Bereich der Filtrationstechnik gewonnen. Beide Namen, Ultrafilter und Torit DCE, haben einen hervorragenden Ruf und bleiben in den Produktmarken erhalten. Neu ist, dass der Anwender von großen Synergieeffekten profitiert: Er bekommt ein umfassendes Portfolio der Industriefiltration aus einer Hand geboten.
Damit vollziehen Sie den Schritt vom Spezialisten zum Generalisten?
Das ist so nicht ganz richtig. Was die Bandbreite unserer Filtrationslösungen angeht, sind wir ein Generalist, arbeiten aber immer auf dem Niveau eines Spezialisten. Für jede Anwendung – ganz gleich, ob es sich um Druckluftfiltration, Staubfiltration oder die Abscheidung von Ölen handelt – haben wir Experten, die maßgeschneiderte Lösungen anbieten. Wir wollen die Prozesse beim Kunden verbessern und seine Energie-, Betriebs- und Fertigungskosten senken.
Welche Einsparpotenziale gibt es denn in der Industriefiltration?
Kaum ein Unternehmen kennt seine Filtrationskosten. Die Betriebskosten von Filtern machen dabei einen viel größeren Anteil aus als die Anschaffungskosten. Hier gibt es ein großes Einsparpotenzial, vor allem über den Energieverbrauch.
Wie gehen Sie beim Optimieren vor?
Wir haben ein flächendeckendes Servicenetz mit rund 100 Technikern aufgebaut. Und dann bieten wir umfassende Dienstleistungspakete an. Bei den Druckluftfiltern ist das zum Beispiel das Air Survey, das die Suche nach Energiesparpotenzialen in der ganzen Station umfasst. Bei Entstaubungsanlagen überprüfen wir deren Effizienz mit sehr genauen Messungen.
Befindet Sie sich damit nicht auf dem Weg zum Dienstleister?
Wir sind bereits Dienstleister. Und diesen Weg gehen wir zum Wohle des Kunden weiter. Unser Portfolio umfasst heute, um nur einige Beispiele zu nennen, die Beratung im Vorfeld der Planung und Modernisierung von Druckluftstationen und Entstaubungsanlagen, den Full-Service, die Datenfernübertragung von Filtrationsanlagen sowie das Druckluft-Contracting. Das gehört alles zu unserem Konzept des Total Filtration Service.
Was verstehen Sie darunter?
Als Komplettanbieter haben wir ganzheitliche Service- und Logistikkonzepte entwickelt, die die Gesamtkosten senken, den Einkauf vereinfachen und dafür sorgen, dass Filtrations- und Aufbereitungsanlagen auf dem neuesten Stand sind.
Sind kleine Betriebe überhaupt noch interessant für ein Unternehmen Ihrer Größe?
Jeder Kunde ist interessant, unabhängig von der Unternehmensgröße. Wir wären sehr schlecht beraten, wenn wir anders denken würden, weil kleine Unternehmen überproportional wachsen.
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