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Wo andere Laptops den Geist aufgeben

Toughbook: Einsatz in der Nutzfahrzeug-Diagnose
Wo andere Laptops den Geist aufgeben

Das unverwüstliche Toughbook ist in der Regel dort anzutreffen, wo die Überlebenschancen eines mobilen Rechners gegen Null gehen. So kommen die robusten Notebooks von Panasonic etwa beim Nutzfahrzeug-Dienstleister Wabco vorwiegend im Motorraum oder unterhalb der Fahrzeuge zum Einsatz.

Moderne Autos werden gern als rollende Computer bezeichnet. Bei einem neuen Modell vervielfacht sich üblicherweise die Zahl der Steuergeräte im Vergleich zum Vorgänger. Weniger bekannt ist, dass dies nicht nur für Luxus-Limousinen, sondern auch für Nutzfahrzeuge gilt. Motor, Getriebe, Bremsen oder Luftfederung werden auch in Lkw und Omnibussen von einer komplizierten Elektronik gesteuert.

Für die Werkstätten ist diese Entwicklung eine Herausforderung. Denn um einen Fehler zu finden, muss der Mechaniker spezielle Diagnosegeräte mit der Bord-Elektronik der Lkw koppeln. Fehlerspeicher müssen ausgelesen und dabei die herstellerspezifischen Konfigurations- und Diagnose-Protokolle interpretiert werden. Aus einer Nutzfahrzeug-Werkstatt sind Computer deshalb heute nicht mehr wegzudenken.
Allerdings werden dort besondere Anforderungen an die Rechner gestellt. Aus diesem Grund haben sich der Hannoveraner Werkstatt-Dienstleister Wabco Fahrzeugsysteme GmbH und die Panasonic Marketing Europe GmbH aus Wiesbaden zusammengetan. Panasonic ist Hersteller des nach eigenen Angaben nahezu unverwüstlichen Notebooks aus der Toughbook-Serie. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist das modulare System „Expert-Diagnostics“, eine flexible Diagnoselösung für Nutzfahrzeuge unterschiedlicher Marken. Ob Mercedes, Iveco, VW, Scania oder MAN – das Produkt ist auf die verschiedenen Diagnose-Anschlüsse und Protokolle vorbereitet.
Je nach Kundenbedarf hat der Nutzfahrzeug-Spezialist unterschiedliche Pakete geschnürt. Bei den umfangreicheren Advanced- und Premium-Varianten zählt ein Toughbook von Panasonic mit zum Lieferumfang. Der Mobilrechner wird dann über ein spezielles Interface-Modul und fahrzeugspezifische Adapterkabel an die Diagnose-Schnittstellen angepasst. „Werkstätten, die mit unserer Diagnoselösung ausgestattet sind, können eine große Bandbreite von elektronischen Systemen und Nutzfahrzeugmarken analysieren“, erläutert Jean-François Barth, Vice President Aftermarkt bei Wabco.
Der Arbeitsplatz in der Nutzfahrzeug-Werkstatt stellt harte Anforderungen an die Notebooks. Hier machen die mobilen Rechner auch mal Bekanntschaft mit Öl oder Benzin. Der Einsatz findet eher im Motorraum oder unter dem Unterboden der Fahrzeuge als im sauberen Büro statt. Zudem kann in einer Lkw-Werkstatt mitunter ein schweres Werkzeug auf den Computer fallen oder das Notebook stürzt auf den harten Werkstattboden. Doch für solche extremen Bedingungen sind die Toughbooks gerüstet. Die Modelle sind weitgehend unempfindlich gegen Erschütterungen und Stürze aus maximal 90 cm Höhe. Auch starke Temperaturschwankungen, Staub, Schmutz und Feuchtigkeit können dem speziell abgedichteten Gerät nichts anhaben.
Das Display besitzt eine eigene Beleuchtung und kann zusätzlich das von außen einfallende Licht zur Bildschirmanzeige nutzen. Der Anwender kann den Bildschirm daher im direkten Sonnenlicht ebenso ablesen wie in der Dunkelheit. Lange Batterielaufzeit, hohe Rechenleistung und umfangreiche Ausstattung sorgen zudem dafür, dass die Geräte den Anforderungen gewachsen sind. Für den Einsatz in seinen Diagnose-Paketen hat sich Wabco für die Modelle CF-18 und CF-19 entschieden. Dabei handelt sich um so genannte Convertible-Tablet-PC. “ Der Werkstatt-Techniker kann den Rechner wahlweise über die Tastatur oder mit einem Stift auf dem berührungsempfindlichen Display bedienen. Bei reiner Stiftbedienung lässt sich das Display um 180 ° drehen. Dabei verwandelt sich der Laptop in ein elektronisches Schreibbrett. Darüber hinaus sind die Rechner mit dem Betriebssystem Windows XP ausgestattet und so für zukünftige Upgrades gerüstet. Der Einsatz in anderen Werkstatt- und Büro-Anwendungen ist ebenfalls möglich.
Durch Stromspartechniken wie der Centrino-Mobiltechnologie von Intel und zusätzlicher Energiespar-Maßnahmen von Panasonic halten die Toughbooks bei Wabco mit einer Akkuladung bis zu 8 h und somit einen kompletten Arbeitstag durch. Mit einem zusätzlichen 12/24-Volt-Adapter lassen sich die mobilen Computer bei Bedarf auch über eine Autobatterie mit Strom versorgen. Oder der Rechner verbleibt auf der fahrbaren Andock-Station und wird dort über das normale Stromnetz aufgeladen. Auf diese Weise können die Notebooks im Werkstatt-Alltag immer wieder für kurze Zeit an- und abgedockt und mit unterschiedlichen Stromquellen verbunden werden. Die stabile Ladebuchse ist für solche Belastungen gerüstet.
Die Notebooks verfügen über eingebaute Kommunikationsfunktionen und bieten dem Werkstatt-Personal dadurch einen zusätzlichen Komfort. So lassen sich Laptop und Anschluss-Modul zur Fahrzeug-Elektronik optional mit einem Wireless-LAN miteinander verbinden. Die dazu notwendige Netzwerkkarte ist in die Rechner bereits eingebaut. Im Fahrzeug-Anschlussadapter lässt sich ein entsprechendes Modul nachrüsten. Ohne Verbindungskabel sind die Mechaniker beweglicher. Zudem werden potenzielle Stolperfallen im hektischen Werkstatt-Alltag vermieden.
„Das Toughbook passt gut zum Konzept unseres Diagnosesystems“, fasst Jean-François Barth zusammen. „Für unsere Diagnose-Software ist der Rechner eine ideale Plattform. Das Toughbook-Konzept hat uns in der Testphase von Expert-Diagnostics überzeugt.“
Hannes Rügheimer Fachjournalist in Stuttgart
Das Display ist auch im Sonnenlicht noch zu lesen

Neue Technologien
Das Toughbook gibt es schon seit einigen Jahren. Doch der Hersteller Panasonic entwickelt die Technik immer weiter. Verbesserungen am Display, an der Festplatte oder am Batteriemanagement halten das Produkt ewig jung und machen den einzigartigen Laptop noch widerstandsfähiger für den harten Einsatz vor Ort
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