Das Forschungszentrum Karlsruhe wird zur deutschen Schaltstelle des schnellsten Rechnernetzes der Welt ausgebaut. Als weltweit eines von sieben großen Rechenzentren wird das FZK den Informationsfluss kontrollieren, den Großexperimente der Physik mit ihren riesigen Datenmengen auslösen. Aber auch andere Disziplinen mit steigendem Rechnerbedarf sollen profitieren. Bei dieser World Wide Grid genannten Technologie werden Computer und Datenbanken über das Internet verknüpft. Damit soll an das Elektrizitätsnetz (englisch: Grid) erinnert werden, aus dem man per Steckdose überall auf der Welt elektrische Leistung beziehen kann, ohne sich darum zu kümmern, wo sie entstanden ist. Im WWG werden Daten dezentral in sieben Rechenzentren gespeichert und verarbeitet. Damit entsteht ein Superrechner mit tausenden Computern. Die Datenleitungen sollen auf Kapazitäten von 6 Gigabit/s ausgelegt sein, dies entspricht etwa 100 000 ISDN-Leitungen.
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