„Eine interessante, zum Teil richtungsweisende Studie ohne Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit“ nennt Linde den Konzept-Stapler des Antriebstechnik-Spezialisten SKF. Und den „unerfüllbaren Wunschtraum mancher Ingenieure“.
Nun sind Träume nichts Schlechtes. Die Idee, bei allen Antrieben von Flurförderzeugen – Fahren, Heben, Lenken – die Hydraulik durch Mechatronik zu ersetzen, hat ihre Berechtigung. Jungheinrich beispielsweise zeigt sich überzeugt, dass mehr Mikroelektronik in die Gabelstaplertechnik einziehen wird. Die Hamburger selbst treiben den Trend voran. Aus den unteren Leistungsklassen scheinen die Elektrostapler ohnehin die verbrennungsmotorisch angetriebenen Fahrzeuge zu verdrängen.
SKF hat den Trend erkannt und weitergedacht. Setzt Direktantriebe ohne Getriebe ein. Bietet Sensoren an, die die Masthöhe kontrollieren. Entwickelt Lenksysteme, die genauer arbeiten und programmierbar sind. Und bringt sich in schwierigen Zeiten als Entwicklungspartner der Staplerbauer ins Gespräch.
Manche Ideen mögen sich noch nicht rechnen, doch einiges wird bald zur Standardausrüstung zählen. Nur wer sich heute mit den Lösungen von morgen beschäftigt, übersteht die Krise. Es ist Zeit für Visionen.
Thomas Preuß – thomas.preuss@konradin.de
Beitrag dazu auf S. 36
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