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Zerspanungswelt unter einem Dach

VDW erwartet positive Signale durch den Branchentreff
Zerspanungswelt unter einem Dach

Zerspanungswelt unter einem Dach
Bilder: Messe Stuttgart
Zerspantechnik | Die AMB befindet sich in diesem Jahr erneut auf Erfolgskurs. Mit rund 1300 Ausstellern sind die Hallen ausgebucht. Industrie 4.0 und Effizienzsteigerung stehen im Fokus des Branchentreffs.

Den Besucher erwarten volle Messehallen auf der diesjährigen AMB. „Etwa 100 Aussteller mussten wir leider auf die Warteliste setzen“, sagt Ulrich Kromer, Geschäftsführer Messe Stuttgart. Dies soll sich ab der AMB 2018 ändern, denn dann ist die neue Halle 10 fertig und auf dem Stuttgarter Messegelände stehen 120 000 m2 Fläche zur Verfügung (Lesen Sie hierzu das Interview mit Messechef Kromer auf Seite 42).

Den Kernbereich der vom 16. bis 20. September stattfindenden Stuttgarter Industrieschau bildet die Zerspantechnik mit den drei Bereichen spanende und abtragende Werkzeugmaschinen sowie Präzisionswerkzeuge. Dieses Angebot wird abgerundet durch Anbieter aus der Messtechnik und Qualitätssicherung, der Robotik, der Werkstück- und Werkzeughandhabungstechnik sowie dem Softwarebereich.
Beim Präzisionswerkzeughersteller Paul Horn wird der aktuelle Platzmangel mit einem spektakulären Messebaukonzept kompensiert: Erstmals wird es auf dem Gelände der Messe Stuttgart in der Halle 1 einen dreistöckigen Messestand geben, verrät Lothar Horn, Geschäftsführer der Paul Horn GmbH und Vorsitzender des VDMA Fachverbands Präzisionswerkzeuge: „Zum zweiten Mal in Folge vergrößern wir unseren Stand auf der AMB nicht horizontal, sondern vertikal. 2014 präsentieren wir uns auf drei Ebenen und gehen von einem weiteren Wachstum für unser Unternehmen aber auch für die AMB aus.“
Die Ukraine-Krise ist dieser Tage das beherrschende Thema in Politik und Wirtschaft. Die jüngst von der EU beschlossenen Sanktionen werden nicht nur Auswirkungen auf die russische Wirtschaft haben. Rückwirkungen auf die deutsche und europäische Wirtschaft befürchtet der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA vor allem, wenn Russland Gegensanktionen beschließt.
Dennoch blicken die meisten Werkzeugmaschinenbauer recht zuversichtlich in die Zukunft, wie der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken VDW in Frankfurt betont. „Im Schnitt geht es der Branche momentan unverändert gut; unsere Prognose eines Produktionswachstums von rund drei Prozent scheint angesichts der Auftragsbestände zur Jahresmitte bereits gesichert“, erläutert Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW. Schon das Jahr 2013 sei gut für die Werkzeugmaschinenindustrie gewesen, 2014 werde der Branche weiter Auftrieb geben. Schäfer führt diese Robustheit darauf zurück, dass man in den zurückliegenden Monaten seine Hausaufgaben gemacht habe: „Von unseren Unternehmen wurden brillante Arbeit und Weiterentwicklung geleistet, um sich am Weltmarkt weiter zu behaupten.“ Dennoch verschließe auch der VDW nicht die Augen vor der Realität: Es dürfe bei allen Erfolgsmeldungen nicht verkannt werden, dass der schwelende Russland-Konflikt der Branche nachhaltig Probleme bereiten könne, deren Ausmaß man heute noch nicht beurteilen könne.
Zuversicht trotz Russland-Krise und Exportsanktionen
Trotz Russlandkrise und anderen Unwägbarkeiten blieb der Branchenprimus, die DMG Mori Seiki AG, die gerade ihre Halbjahreszahlen vorlegte, genau im Plan. Demnach stieg der Auftragseingang der Bielefelder um 13 % und der Umsatz legte um 6 % zu. Auf einer Fläche von über 2000 m2 zeigt DMG Mori ein repräsentatives Spektrum ganzheitlicher Fertigungslösungen aus einer Hand – von der Maschinen-integrierten Lösung über flexible Fertigungszellen und -systeme bis hin zu Turnkey-Projekten für die Massenproduktion von Motorenkompo-nenten im Automotive-Bereich. Insgesamt stellt das Unternehmen 46 Maschinen aus – durchweg im neuen DMG Mori-Design, davon 29 mit Celos. Die Celos APPs sollen dem Anwender die durchgängige Verwaltung, Dokumentation und Visualisierung von Auftrags-, Prozess- und Maschinendaten erleichtern. Damit werde Celos zu einem Schlüsselelement für die vernetzte, intelligente Produktion und ist ein wesentlicher Schritt in Richtung Industrie 4.0.
DMG Mori präsentiert drei Weltpremieren auf der AMB, namentlich das neue Vertikal-Bearbeitungszentrum DMC 1450 V, die 4. Generation der 5-Achs-Universalmaschine DMU 125 P duo Block sowie die Lasertec 45 Shape zum hochpräzisen 3D- Laserabtragen und Texturieren in einer neuen Dimension. Ebenfalls positiv gestimmt ist Aussteller Haas Automation Europe, US-amerikanischer Werkzeugmaschinenhersteller. Dort kletterte der Umsatz im ersten Halbjahr um 30 % im Vergleich zum ersten Vorjahreshalbjahr. (ag) •
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