Von Aschaffenburg bis zum Fichtelgebirge, von der Rhön bis zum Altmühltal – die Region Franken im Nordwesten des Freistaats Bayern überzeugt durch das Miteinander von wirtschaftlicher Leistungskraft, Kultur und intakter Natur.
Das Areal des Automobilzulieferparks „Pole Position“ in Hof füllt sich. Zwei weitere Global Player haben jetzt im Beisein von Bayerns Wirtschaftsminister Otto Wiesheu den Spatenstich für ihre Neuinvestitionen vorgenommen: Der Werkstoff-Spezialist BWF Protec baut für 5,5 Mio. Euro eine neue Produktionsstätte für Hochleistungsnadelfilze, der französische Elektrogroßhändler Rexel errichtet für 8,6 Mio. Euro ein neues Logistikzentrum. Der Minister erwartet von den Neuansiedlungen ein Signal für weitere Unternehmen, sich in Hochfranken niederzulassen.
Erst im Frühsommer wurde auf dem Gelände des Gewerbeparks die Automobiltechnikum Bayern GmbH eröffnet. Das Technikum soll Herstellern und Zulieferern eine Plattform bieten, Innovationen in Eigen- oder Gemeinschaftsprojekten zu erarbeiten und zu realisieren und diese dann direkt vor Ort zu testen und zu erproben.
Die Zulieferindustrie gehört zu den Schwergewichten im Land des Bocksbeutels. Sie profitiert insbesondere von den guten Investitionsbedingungen, einer ausgebauten Infrastruktur und von der strategisch günstigen Lage im Herzen Europas. Von Aschaffenburg bis zum Fichtelgebirge, von der Rhön bis zum Altmühltal – die Region im Nordwesten des Freistaats Bayern überzeugt durch das Miteinander von wirtschaftlicher Leistungskraft, Kultur und intakter Natur.
Unterfranken: Als bayerische High-Tech-Region in der Mitte Deutschlands bietet Unterfranken gleichermaßen Wirtschaftskraft, Dynamik und Lebensqualität. Nach einer Analyse des Europäischen Statistikamtes befindet sich Unterfranken auf Platz sechs der führenden High-Tech- Regionen Europas. Weltbekannte Unternehmen wie Bosch Rexroth, Reis Robotics oder FAG Kugelfischer haben dort ihren Sitz.
Mittelständische Betriebe mit breiter Branchenstreuung prägen das Bild der Industrie. Automobilzulieferer und Maschinenbau, Papier- und Chemiefaserindustrie gehören zu den strukturbestimmenden Wirtschaftszweigen, Unternehmen der In-formations- und Kommunikationstechnik und Logistikdienstleister werden nach Ansicht der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Invest in Bavaria künftig eine immer größere Rolle spielen.
Gute Voraussetzungen für High-Tech-Innovationen bestehen durch die unterfränkischen Technologie-, Gründer- und Innovationszentren. Auch landesübergreifende Kooperationen sind nichts Ungewöhnliches, wie das Beispiel der Filzek Tribotech GmbH aus Großwallstadt zeigt. Der fränkische Dienstleister ist als Spin-off aus der TU Darmstadt hervorgegangen und nutzt unter anderem die Labore der hessischen Universität. Filzek Tribotech beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen zwischen Schmierstoffen, Werkzeugen und Halbzeugen. Der Schwerpunkt liegt in der Beratung bei Prozessen der Blechumformung, dem Schneiden und Stanzen sowie im Bereich Innenhochdruck- und Massivumformung.
Oberfranken: Oberfranken präsentiert sich heute als eine der fünf stärksten industrialisierten Regionen Europas. Die dritthöchste Industriedichte Europas verdankt die Region vor allem der Textil- und der Porzellanbranche, auch weltweit operierende mittelständische Betriebe der Kfz-Zulieferindustrie, des Maschinenbaus und der Elektrotechnik prägen das Wirtschaftsleben. Unternehmen wie ABM Greiffenberger, Brose und Loewe haben ihren Sitz in Oberfranken.
Die Lage an der Grenze zur Tschechischen Republik macht Oberfranken auch zu einem Sprungbrett, um die wachsenden osteuropäischen Märkte zu erschließen. Über das Autobahnnetz sind binnen vier Stunden mehr als 60 Millionen Verbraucher erreichbar. Mit Universitäten in Bamberg und Bayreuth, Fachhochschulen in Coburg und Hof sowie der virtuellen Hochschule Bayern bietet die Region gute Bedingungen für Forschung und Entwicklung sowie für die Gewinnung von qualifiziertem Nachwuchs.
Mittelfranken: Mit 1,7 Millionen Einwohnern und einem Bruttoinlandsprodukt von rund 50 Mrd. Euro gehört Mittelfranken zu den zehn großen Wirtschaftsregionen Deutschlands. Im Umkreis von 200 km leben 27 Millionen Menschen. Die Kaufkraft je Einwohner liegt 10 % über dem Bundesdurchschnitt.
Mittelfranken verfügt über einen Branchenmix aus Industrie und Dienstleistung, Handel und Verkehr, geprägt von der Energie- und Elektrotechnik/Elektronik sowie dem Maschinenbau. Zu den namhaften Vertretern der Region gehören Unternehmen wie Siemens A&D, MAN Nutzfahrzeuge, die Ina-Schaeffler-Gruppe oder Adidas. Einer Umfrage der IHK Mittelfranken zufolge hat sich die Qualität des Wirtschaftsstandortes aus Firmensicht weiter verbessert. Besonders erfreulich erscheint demnach die Qualität der Aus- und Weiterbildung, die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften und Gewerbeflächen sowie die gestiegene Lebensqualität in der Region.
Die Qualifikation des Nachwuchses in Nordbayern sichern sechs Universitäten und acht Fachhochschulen. Anwenderzentren in den Bereichen Mikroelektronik, Laser, Automatisierung, Neue Werkstoffe, Energie- und Umwelttechnik bilden weitere Schwerpunkte des Technologietransfers.
Für gestiegene Aufmerksamkeit sorgt die Messe Nürnberg. Gegenwärtig umfasst das Programm des Messeplatzes rund 50 Fachmessen und Kongresse, die im vergangenen Jahr etwa 1,15 Millionen internationale Besucher anzogen. jk
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