Ein lauter Knall, der Sitz schießt nach vorne, der Dummy bäumt sich auf und nach wenigen Metern kommt der Schlitten wieder zum Stehen. Das ganze dauert keine hundert Millisekunden. Zig Mal pro Woche leuchtet in der Crashtest-Anlage des Automobilzulieferers Brose in Coburg die Warnlampe auf: „Versuch läuft“. Im Bruchteil eines Wimpernschlags liefert der Versuch ein riesiges Datenpaket und wichtige Erkenntnisse für die Entwicklungsarbeit. Für das menschliche Auge ist der Versuch kaum zu erkennen. Deswegen nehmen bis zu sechs Hochgeschwindigkeitskameras das Geschehen auf. Scheinwerfer leuchten die Halle mit 170.000 lx aus. Das entspricht etwa der dreihundertfachen Helligkeit eines Büroarbeitsplatzes. Und bei so einem Versuch wirken enorme Kräfte. 2,5 Mio. N Gesamtschub leistet das Katapult. Das entspricht 250 t Gewicht. Ermöglicht wird dadurch eine Beschleunigung von mehr als 50 g, also der fünfzigfachen Erdbeschleunigung. Zum Vergleich: In einem Formel-1-Wagen wird der Fahrer am Start mit 1,5 g in den Sitz gedrückt. Bild: Brose
Augenblicke der Technik
Hier knallt´s mit Sicherheit ordentlich
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