Die Tiefsee bedeckt über 60 Prozent unseres Planeten. Trotzdem kennen wir die Oberfläche von Mars, Venus und Mond viel besser als die Tiefen unserer eigenen Weltmeere. Das muss wohl auch den Forschern des Fraunhofer IOSB spanisch vorgekommen sein, als sie 2016 beschlossen, sich dem Shell Ocean Discovery Xprize anzuschließen. Der mit 7 Mio. Euro dotierte Wettbewerb hat sich zum Ziel gesetzt, die bisher unerforschten Gebiete der Tiefsee schnell und ohne menschlichen Einsatz zu erschließen. Neben archäologischen, biologischen und geologischen Motiven spielen die Entdeckung von neuen Ressourcen auf 2.000 bis 4.000 m Tiefe ebenso eine Rolle wie der Umweltschutz. Unter dem Namen Arggonauts haben es die rund 20 Fraunhofer-Forscher nun bis unter die letzten acht Teams geschafft. Dafür schicken sie autonome Tiefsee-Roboter (Bild) in Schwärmen von vier bis zwölf an ihren Bestimmungsort bei 400 bar Wasserdruck und absoluter Dunkelheit. Dort navigieren sie selbstständig und erstellen über ausgesandte Schallimpulse und deren Reflexionen sowie über Bildaufnahmen mit LED-Flash hochauflösende 3D-Karten des Bodens. Die individuell erstellten Aufzeichnungen werden im Nachgang zu einer großen Map zusammengefügt. Das Siegerteam steht im März 2019 bekannt. Bild: DANIEL KUNZFELD PHOTOGRAPHY
Augenblicke der Technik
Roboter der Weltmeere
Unsere Webinar-Empfehlung
Der Summit richtet sich an Entscheider aus den Bereichen Fertigung, Instandhaltung, Fabrikautomatisierung, Automatisierung, Intralogistik und Fabrikplanung, Netzplanung, Netzwerkinfrastruktur, Innovationsmanagement. Daneben sind Hersteller aus den Bereichen Maschinenbau, Sensorik,…
Teilen: