5 G dominiert als Hypethema viele Lebensbereiche. Gerade die Industrie beschäftigt sich eingehend mit dem neuen Mobilfunkstandard: Denn die weit verbreitete Annahme einer Latenzzeit – der Laufzeit eines Datenpaketes vom Client zum Zielserver und zurück – von weniger als einer Millisekunde bei 5 G, ist für Anwendungen in der automatisierten Fabrik spannend. Ist ein Mensch in Prozesse involviert, reichen auch ein paar mehr Millisekunden Latenzzeit, da er nicht so schnell reagieren kann. Wenn ein Roboter aber kabellos agiert oder Maschinen ihre Daten untereinander austauschen, muss das sehr viel schneller gehen. Das wäre etwa der Fall in Auto-Produktionsstätten, beim autonomen Fahren oder bei Visualisierungen mit Virtual-Reality-Datenbrillen.
Dabei reicht auch schon der aktuelle Funkstandard 4 G aus. So lautete zumindest das Credo der Netzwerkausrüster Ericsson und Nokia, die auf der Hannover Messe mit ihren 5 G-Beispielen die Massen lockten. Bis 5 G bei kleinen und mittleren Unternehmen wirklich ankommt, werde es noch ein paar Jahre dauern. Und man wolle die Firmen heute schon abholen, so ein Nokia-Mitarbeiter. Aktuell liegen Latenzzeiten bei 4 G bei etwa acht Millisekunden. Um ein Gefühl für die Technik und deren Möglichkeiten zu bekommen, reicht das für erste Annäherungsprojekte ja. Auf 5 G nachrüsten geht schließlich immer noch.
Fakt ist: Das Thema bleibt trotzdem spannend. Die Deutsche Messe hat sich daher entschieden, ab Herbst 2020 die Kongressmesse 5 G CMM Expo zu starten. Auch wir beleuchten gemeinsam mit der Technology Academy das Thema intensiver. Bei einem unserer Events (mehr unter: http://hier.pro/lDpTn) beantworten wir Fragen zur Technik und beleuchten den tatsächlichen Mehrwert.