Acht Jahre ist es her, als der Industrieanzeiger zusammen mit der Technology Academy den ersten Robotics Kongress ausrichtete. Was damals als zartes Pflänzchen mit 30 Teilnehmern begann, treibt inzwischen kräftige Blüten. Am 12. Februar ging die neunte Auflage des Robotik-Events über die Bühne und war einmal mehr mit über 200 Teilnehmern ausgebucht. Der Pavillon 36 auf dem Hannover Messegelände war voll bis unter das Dach.
Mit dem Kernthema MRK (Mensch-Roboter-Kollaboration), hatte der Kongress den Nerv der Branche getroffen. Die Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, sich technisch auf den neuesten Stand zu bringen und herauszufinden, was bei der Integration von MRK alles zu beachten ist. Dabei wurde klar: Es geht nicht allein um Sicherheit und Zertifizierung. Die Mitarbeiter im Unternehmen müssen von der ersten Stunde an mit an Bord genommen werden, denn die müssen am Ende mit dem neuen „Kollegen“ klarkommen. Und einige Teilnehmer staunten nicht schlecht, als ein Referent erzählte, wie in seinem Unternehmen die ersten Cobots installiert und wenig später die etablierten Industrieroboter schrittweise ausgemustert wurden. Der Grund: Es war schlichtweg zu aufwendig, die in die Tage gekommenen Automatisierungs-Saurier nach einem Ausfall wieder in Gang zu setzen. Jedes Mal musste dafür ein teurer Spezialist eingeflogen werden und dann ging es wieder eine Weile gut. Bis zum nächsten Ausfall.
Mit den neuen Cobots funktioniert das alles viel besser. Die Modelle sind so einfach zu bedienen, dass sich jetzt der Betriebstechniker darum kümmern kann. Das Beispiel zeigt, dass sich die Teilnahme am Robotics Kongress ganz schnell richtig lohnen kann.