Die Instandhaltung wird in Unternehmen immer wichtiger. Doch sie kämpft wie so viele andere Bereiche in Produktionsbetrieben mit dem Fachkräftemangel. Junge Menschen haben allgemein immer weniger Lust auf Berufe in der Produktion, denn sie gilt als uncool und unsexy. Und das Image der Instandhaltung? Das ist noch schlechter. Instandhalter? Das sind doch die Typen in schmutzigen Unterhemden. Die aalen sich in schmierigen Ölflecken und machen den ganzen Tag nichts anderes, als mit dem Schraubenzieher herumzuhantieren. „Digitaler Fortschritt“ – damit gewinnen Arbeitgeber junge Menschen für sich. Und nicht nur das: Fortschrittliche Technologien steigern auch die Produktivität und Wirtschaftlichkeit in Unternehmen.
Doch jetzt kommt die gute Nachricht: Auch die Instandhaltung ist digital. Vorausschauende Wartung und künstliche Intelligenz sind die Schlagworte, die in jedem Gespräch über Instandhaltung dominieren. Doch vor allem KMU hinken bei der Integration neuer Technologien hinterher. Denn mit deren Implementierung sind auch immer große Herausforderungen und Investitionen – in neue Systeme sowie die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern – verbunden. Im Vorfeld der In.Stand, Fachmesse für Instandhaltung und Services, die im Oktober zum ersten Mal in Stuttgart stattfindet, hat die Messe Stuttgart in Kooperation mit dem Industrieanzeiger einen Round Table zu diesen Themen veranstaltet (S. 20). Die Experten der Diskussionsrunde waren sich einig: Nur mithilfe der Digitalisierung und Industrie 4.0 kann die Instandhaltung vom reinen Dienstleister zum strategischen Partner werden. Und das muss sie! Denn auch die smarte Fabrik braucht Instandhaltung. Die In.Stand möchte hier Orientierung geben und zeigt zukunftsfähige Lösungen auf.