Das Teachen und Trainieren von Robotern gehört in vielen Unternehmen derzeit zu den Themen, die intensiv diskutiert werden. Das liegt vor allem an den kleiner werdenden Losgrößen in der Fertigung. Die Produkte werden individueller und die Anforderungen an die Flexibilität der Anlagen nehmen zu. Vor diesem Hintergrund müssen Roboter den Bedingungen angepasst und neu programmiert werden. Leider herrscht immer noch die Meinung vor, dass dies eine Domäne für Spezialisten ist, die im eigenen Unternehmen nicht verfügbar sind. Und weil sich niemand gerne von externen Experten abhängig macht, wird die Einführung neuer Roboter vor allem in mittelständischen Betrieben bis auf weiteres auf Eis gelegt.
Keine gute Entscheidung, wie der Kongress „Forum Robotics 2“ am 10. Oktober zeigte, der gemeinsam vom Industrieanzeiger und der Technology Academy ausgerichtet wurde. An diesem Tag drehte sich im Pavillon 36 auf dem Hannover Messegelände alles um die Frage, wie man einen Roboter dazu bringt, das zu tun, was er tun soll.
Die Botschaft des Events ist positiv: Mittlerweile vereinfachen viele neue Ansätze die Programmierung so dramatisch, dass diese Arbeit selbst von Laien nach einer kurzen Einführungsphase erledigt werden kann. Roboterprogramme werden heute nicht mehr geschrieben, sondern „gebaut“. Und zwar auf intuitiven und einfachen Benutzeroberflächen mit Programmbausteinen und Apps. Im Idealfall wird der Werker durch den Roboter von schwerer Arbeit entlastet und programmiert nun den eisernen Kollegen, damit der in Zukunft den Knochenjob für ihn erledigen wird. Besser geht es nicht.