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Der 3D-Druck durchbricht die traditionellen Grenzen der Fertigung und ermöglicht es Unternehmen, schnell auf Störungen in der Lieferkette zu reagieren und die Fertigungskosten zu senken. Dieser Artikel zeigt, wie Additive Manufacturing Unternehmen dabei unterstützt, die lokale Fertigung zu stärken, und wie KI-gestützte Analysen neue Anwendungsfelder erschließen. Erfahren Sie, wie die Automatisierung des 3D-Drucks nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch eine umweltfreundliche Produktion fördert.
Der Autor: Raffi Beglarian, EMEA 3D Printing Market Manager, HP
Inhaltsverzeichnis
1. Nachhaltige Produktdesigns und -herstellung werden dank Demokratisierung der 3D-Drucktechnologie die Märkte beflügeln
2. KI und Datenanalyse werden eine höhere Anzahl von Anwendungen auf den Markt bringen
3. Dank 3D-Druck-Automatisierung wird die „Lights Out“-Fertigung zur Realität, wenn Kunden die Produktion skalieren
Die Pandemie stellte viele Unternehmen vor Herausforderungen. Dazu gehörten unterbrochene Lieferketten und steigende Kosten, auf die sich die Wirtschaft einstellen musste. Um diese zu bewältigen und unabhängiger zu werden, wurde nach Lösungen gesucht: Der verstärkte Einsatz lokaler Fertigung konnte die Ausfallsicherheit der Lieferketten und die Just-in-Time-Produktion sicherstellen. Die Additive Manufacturing (AM)-Industrie – ein Markt, der bereits ein starkes Wachstum verzeichnet – wird in Zukunft eine wichtige Rolle für die lokale Fertigung spielen. Grundlage dafür sind ein wachsendes Ökosystem von Dienstleistern und Industriepartnern sowie moderne Tools, die die Produktionsprozesse optimieren und die Wirtschaftlichkeit der Technologie im Vergleich zu herkömmlichen Fertigungsmethoden erhöhen.
Nachhaltige Produktdesigns und -herstellung werden dank Demokratisierung der 3D-Drucktechnologie die Märkte beflügeln
Unternehmen setzen sich zunehmend ehrgeizigere Nachhaltigkeitsziele, doch zwischen Absicht und Handeln klafft oftmals eine Lücke – und dies in einer Reihe von Branchen. Um nachhaltig zu produzieren, müssen Firmen ihre Produkte von Anfang an mit Blick auf die Umweltverträglichkeit entwickeln. Der 3D-Druck ist ein wichtiger Wegbereiter dieses Trends zur digitalen Fertigung für eine nachhaltigere Zukunft. Neue Industriepartnerschaften, die den Zugang zu dieser Technologie demokratisieren, beschleunigen Designinnovation und -optimierung. Eine wachsende Zahl von Unternehmen ist so in der Lage, umweltfreundliche Praktiken in bestehende Fertigungsprozesse zu integrieren.
KI und Datenanalyse werden eine höhere Anzahl von Anwendungen auf den Markt bringen
2024 ist das Jahr, in dem die additive Fertigung und künstliche Intelligenz zusammenarbeiten werden. Beide Technologien gewinnen weiterhin an Fahrt. In Kombination mit cloudbasierten Lösungen bieten sie eine deutlich höhere Flexibilität und Skalierbarkeit als traditionelle Produktionsmethoden. Gleichzeitig erfordert die Cloud aber idealerweise eine End-to-End-Verschlüsselung und den Einsatz von Datensicherheitstools.
Mit KI-Modellen sind künftig auch Mitarbeiter ohne Design-Expertise in der Lage, die 3D-Fertigung besser zu beherrschen – ein Bereich, der derzeit vernachlässigt wird. Dieser ist aber extrem wichtig, um die Nachfrage nach hyperpersonalisierten und nachhaltigen Produkten zu erfüllen. Die Integration mit physikalischen Simulationen, die Druckergebnisse vorhersagen und optimieren, ohne dass ein physischer Druck stattfinden muss, verbessert außerdem die Produktionskontrolle. Gleichzeitig wird die Ausbeute von Produktionsläufen erhöht – die Additive Fertigung ist damit ebenso leistungsfähig wie die traditionelle Spritzgussfertigung.
Dank 3D-Druck-Automatisierung wird die „Lights Out“-Fertigung zur Realität, wenn Kunden die Produktion skalieren
Unternehmen passen sich an die sich ändernden Präferenzen der Verbraucher und die Herausforderungen der Lieferketten an – und nutzen den 3D-Druck. Allerdings ist die Skalierbarkeit entscheidend, um das maximale Potenzial auszuschöpfen. Die Automatisierung von Produktionsschritten unterstützt die AM-Branche dabei, die mit einer höheren Skalierbarkeit verbundenen komplexen Arbeitsabläufe zu bewältigen. Gleichzeitig werden die Stückzahlen erhöht und die Kosten gesenkt.
Digitale Zwillinge sind darüber hinaus in der Lage, Druckprozesse und -parameter zu überwachen, zu analysieren, anzupassen und zu optimieren. Das Ergebnis: eine deutlich reduzierte Fehlerquote. Gleichzeitig lässt sich auch die Betriebszeit deutlich erhöhen – und zwar ohne menschliches Eingreifen. Dies senkt die Gesamtbetriebskosten, da beispielsweise keine Mehrkosten für Nacht- oder Wochenendarbeit anfallen. Das macht die additive Fertigung für weitere vertikale Bereiche attraktiv (fr).