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Erfolgreiche Messebeteiligung: 10 Tipps

bvik-Experten geben Tipps zum zukünftigen Messeauftritt
10 Schritte zur erfolgreichen Messebeteiligung

10 Schritte zur erfolgreichen Messebeteiligung
Onsite plus Online: Die Branchenmesse bleibt der Höhepunkt im Innovationszyklus der Branche. Sie wird flankiert von digitalen Angeboten. Bild: Auma / Comrhein
Messen haben in der Pandemie ihre wichtige Rolle im Marketing der Unternehmen nicht verloren. Im Gegenteil: Das Corona-Not-Aus machte deutlich, dass es persönlichen Austausch auf Messen mehr denn je braucht. Dennoch verändern Digitalisierung und Nachhaltigkeit das Format Messe entscheidend. Der Verband der deutschen Messewirtschaft AUMA stellt die einzelnen Schritte moderner Messeplanung vor.

» Anne Böhl, Manager Media beim Auma

Menschen wollen und müssen sich treffen, um neue Geschäfte zu beginnen. Das hat die Corona-Pandemie gezeigt. Als Schaufenster für Innovationen, Markteinstieg und Produktpräsentationen bleiben Live-Formate unverzichtbar. Dort gibt es Antworten auf die Fragen unserer Zeit. Die deutsche Messewirtschaft blickt gefestigt auf das kommende Messejahr. Das derzeit geltende Infektionsschutzgesetz ermöglicht es den Bundesländern zwar, unter bestimmten Umständen zusätzliche Schutzmaßnahmen abgestuft auf Messen zu fordern. Messeverbote sind auf Landesebene aber nicht mehr möglich. 2023 stehen 350 Treffpunkte für alle Wirtschaftszweige bevor. Die Planungen können vorangetrieben werden.

Zehn Schritte zur erfolgreichen Messebeteiligung

Veränderte Bedürfnisse und neue digitale Gewohnheiten von Ausstellern und Besuchern machen die Messeteilnahme derweil komplexer. Aussteller müssen auf neue Kundenbedürfnisse eingehen und in zielgruppengerechte Konzepte umsetzen, neue Tools und Technologien sinnvoll einsetzen. Wie wird Ihre Messebeteiligung auch in einer digitalisierten Welt und mit Rücksicht auf Klimaneutralität erfolgreich?

1. Messen im Marketingmix: Die Entscheidung für eine Messebeteiligung ist im Kontext der Marketingstrategie Ihres Unternehmens zu treffen. Was erwarten Ihre Kunden? Diese Bedürfnisse zu kennen und auf sie einzugehen, zahlt auf das Für und Wider einer Messebeteiligung ein.

2. Ziele einer Messebeteiligung festlegen: Messebeteiligungen erreichen immer ein ganzes Bündel von Zielen, darunter Marketing- und Vertriebsziele, aber auch Image- und Kontaktziele.

3. Messe auswählen: Messen sind Marktplätze. Sie spiegeln mit ihrem Angebot und der Nachfrage die Marktwirtschaft des Landes beziehungsweise der Region wider. Je vielfältiger die Märkte, desto differenzierter sind die angebotenen Messen.

4. Mit der Planung loslegen: Nach der Auswahl der Messe beginnt die Planung und Organisation Ihrer Messebeteiligung. Erstellen Sie eine Messekosten-Checkliste und für Vorbereitung, Standbetrieb und Nachbearbeitung einen genauen Ablaufplan.

5. Digitale Formate einsetzen: Die Messe und Sie als ausstellendes Unternehmen leben in erster Linie von der physischen Präsentation neu entwickelter Produkte und dem persönlichen Austausch. Digitale Erweiterungen physischer Messen und hybride Messebeteiligungen sind derzeit die relevanten Modelle, darunter Produktpräsentation in erweiterter Realität an Touchpads, auch in Verbindung mit Gaming-Anwendungen. Nutzen Sie digitale Anwendungen für die Lead-Erfassung.

6. Nachhaltiger Messeauftritt: Einige sehen in der Digitalisierung, in virtuellen und hybriden Event- und Messeformaten den Heiligen Gral der Nachhaltigkeit. Der Wandel hin zu digitalen Formaten ist aber nicht zwingend nachhaltiger. Dem Arbeitsaufwand, dem hohen Energieverbrauch von Serverfarmen und dem Einsatz schnell veraltender Elektronik stehen die langfristige Nutzung der Inhalte, die Reduzierung des internationalen Reiseverkehrs und die ressourcenschonende Produktion gegenüber.

7. Kommunikation und Besuchermarketing planen: Messeveranstalter geben einen erheblichen Teil ihrer Etats für Besucherwerbung aus. Der Veranstalter wirbt jedoch nur für die Messe selbst beziehungsweise für einzelne Angebotsschwerpunkte. Es liegt also an Ihnen selbst, das Publikum für einen Besuch auf Ihrem Stand zu begeistern.

8. Standpersonal gut briefen: Auf Messen zählt der persönliche Kontakt mit den Zielgruppen. Eine gezielte Auswahl und eine intensive Schulung der Teammitglieder sind daher genauso wichtig wie die wirkungsvolle Präsentation des Unternehmens, der Produkte und Dienstleistungen.

9. Standbetrieb durchorganisieren: Ein gut organisierter Messestand und ein gut geführtes Messeteam gewährleisten einen guten Ablauf an allen Messetagen. Die Erfassung der Besucherkontakte ist für die Nachbearbeitung besonders wichtig.

10. Nachbearbeitung und Erfolgskontrolle einplanen: Mit welchen Maßnahmen und durch wen die Nacharbeit erfolgt, muss bereits vor der Messe festgelegt und vorbereitet werden. Die Qualität zahlt auf das Image Ihres Unternehmens ein. Die Erfolgskontrolle dient als Entscheidungsgrundlage für die Anpassung und Optimierung weiterer Messebeteiligungen.

Kontakt:
Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. (bvik)
Geschäftsstelle
Am Alten Gaswerk 20
86156 Augsburg
Tel.: +49 821 999764 80
geschaeftsstelle@bvik.org
Website: www.bvik.org


Über den AUMA

Der AUMA ist der Dachverband der deutschen Messewirtschaft: National und international vertritt er die Interessen von 70 Mitgliedern. Darunter sind alle großen und mittleren Messegesellschaften Deutschlands sowie Verbände, die Aussteller, Service-Unternehmen und Besucher vertreten.


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