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Bosch optimiert seine IT-Landschaft mit neuem Server von IBM

Partnerschaft von IBM und Bosch fortgesetzt
IT von Bosch erhält Verjüngungskur

IT von Bosch erhält Verjüngungskur
Damit die Marke Bosch ihre Spitzenposition behalten kann, muss sie ihre IT-Infrastrukturen überholen. Bild: Bosch
Bosch setzt bei seiner IT auf die Power10-Server des langjährigen Partners IBM. Damit möchte der Konzern seine globale SAP-Umgebung konsolidieren und Energie einsparen.

Franziska Kast, Senior Manager bei Weber Shandwick

Als deutsches Traditionsunternehmen pflegt Bosch seine unternehmerischen Werte. Der langanhaltende Erfolg des Stuttgarter Konzerns beruht auf ständiger Innovation, erstklassiger Produktqualität und motivierten, hochqualifizierten Mitarbeitern. Doch mit der zunehmenden Relevanz von Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind auch diese Themen in der strategischen Agenda von Bosch immer weiter nach oben gerückt. Heute beeinflussen sie wichtige Entscheidungen der Beschaffung – so gibt es spezielle CO2-Budgets für neue Projekte. Auch in strategischen IT-Fragen werden die neuen Faktoren berücksichtigt.

Sparen für mehr Leistung bei Bosch – kein Widerspruch

Die Themen Internet of Things (IoT) und künstliche Intelligenz spielen für Bosch als führendes Industrieunternehmen eine große Rolle. Damit verbunden sind hohe Anforderungen an die IT. Gerade die Kompetenz des IT-Teams sowie die Leistungsfähigkeit und Zukunftssicherheit der digitalen Infrastruktur sind essenziell für den Konzern. Doch auch das Thema Energieeffizienz wird immer wichtiger – aus Kostengründen und wegen des Umweltschutz. Enormes Potenzial in Sachen Energieeinsparung versprechen dabei die SAP-Geschäftssysteme, täglich genutzt von tausenden von Bosch-Mitarbeitern bei ihrer produktiven Arbeit. Hier setzt der Konzern nun auf IBM Power10-Server, die einen geringen Energieaufwand erfordern.

Bosch nutzt SAP-Lösungen und damit verbundene Dienstleistungen in allen Geschäftsbereichen des Unternehmens. Das kleine SAP-Team des Hauses unterstützt ein umfangreiches SAP-Netzwerk in mehr als 60 Ländern an 400 Standorten. Bisher kamen dort die Systeme SAP R/3, SAP Hana und SAP S/4 Hana zum Einsatz. Doch mit dem Auslaufen der älteren SAP R/3-Lösung wechselte Bosch nun komplett zu den anderen beiden Varianten. Dabei galt es, Anpassungen vorzunehmen ohne das knappe CO2-Budget für das Projekt zu überziehen. Der Konzern wandte sich deshalb an IBM. Mehr als 1.200 SAP-Systeme sollten auf die neueste Generation der energieeffizienten IBM Power10-Plattform umgestellt werden. Das Ziel: Mehr Leistung für wichtige SAP Workloads zu haben, ohne dabei den Energieverbrauch steigern zu müssen.

Intelligente Nutzung der Server

Werden neue SAP-Dienste in Unternehmen eingeführt, reagieren diese häufig mit mehr Servern – alle davon energieintensiv im Gebrauch. Bosch verfolgt mit seiner IT-Infrastruktur bewusst einen innovativeren Ansatz. Denn die IBM-Technologie weist die Arbeitslast dynamisch der verfügbaren Rechenkapazität zu und maximiert so deren Effizienz. Ressourcen, Rechenkerne und Speicher aus der gesamten Umgebung werden erfasst und die anfallende Rechenlast verteilt. Dadurch erhält Bosch eine Prozessorauslastung von rund 90 %. Die IBM-Technologie priorisiert dabei die Verlagerung von Workloads auf Power10 mit seinen niedrigeren Energiekosten und einer höheren Leistung. Was Effizienz und Nachhaltigkeit angeht, sind damit beide Ziele erreicht.

Starke Performance

Die enge Zusammenarbeit von Bosch und IBM besteht seit vielen Jahren. Das schwäbische Unternehmen war daher eingeladen, am Power10 Early-Support-Programm teilzunehmen – und die Leistung der neuen Server zu bewerten. Bosch führte dazu standardisierte Tests mit großen und kleinen Arbeitslasten durch, auf seiner Oracle-Datenbank für SAP R/3-Systeme.

Die Ergebnisse überzeugten: „Unsere Kunden sind mit der Power10-Plattform sehr zufrieden“, sagt Christian Dümmler, Senior Manager und verantwortlich für die globale SAP-Infrastruktur bei Bosch. Bereits mit dem ersten Einsatz des Servers bei einem Bosch-Kunden konnte die Verarbeitungsleistung gesteigert werden. Die Antwortzeiten ließen sich um etwa 50 % verbessern. „Einige Kunden bemerkten, wie schnell ihre Aufgaben erledigt wurden und waren sehr positiv überrascht“, so Dümmler.

Eingebauter Datenschutz hilft Bosch

Ein weiterer Vorteil des neuen Servers betrifft den Bereich des Datenschutz. Als globales Unternehmen mit Niederlassungen in mehr als 60 Ländern unterliegt Bosch unterschiedlichen Datenschutzbestimmungen. Auch die spezifische Anforderungen an Datensicherheit und die physischen Datenstandorte sind von Land zu Land verschieden. Die Power10-Server von IBM bieten hier eine effektive Lösung: Im Vergleich zu ihren Vorgängern besitzen sie die vierfache Anzahl von AES-Verschlüsselungssystemen pro Prozessorkern – und können somit eine deutlich höhere Verschlüsselungsleistung erzielen. Die integrierte Sicherheitstechnologie versetzt Bosch zudem in die Lage, neue Schutzkonzepte zu entwickeln. Zusätzliche Evaluierungs-, Bereitstellungs- und Lizenzkosten fallen weg.

Bosch plant weitere IT-Optimierungen

Mit dem Power10-Server kann der Konzern aus Deutschland aber auch an anderer Stelle seine Prozesse verbessern. Da die fast 400.000 Bosch Mitarbeiter von nur einem kleinen SAP-Team unterstützt werden, steht die Automatisierung von Dienstleistungen ganz oben auf der Agenda. Bosch nutzt sowohl IBM Business Automation Workflow als auch die Red Hat Ansible Automation Plattform. Diese beiden Lösungen sorgen für die automatisierte Bereitstellung, Implementierung und Verwaltung der Recheninfrastruktur sowie die Orchestrierung von Workflows. Auch das Konfigurationsmanagement und Maßnahmen zur Bekämpfung von Sicherheitsbedrohungen können sie übernehmen.

Doch Bosch bleibt dabei nicht stehen. Der Konzern evaluiert bereits das IBM Power Virtual Server-Angebot für seine künftige Infrastrukturstrategie, die auch eine hybride Cloud umfassen kann. Zum einen Teil bestünde dieses Amalgam aus dem Schutz, der Ausfallsicherheit und Leistung der IBM Power-Plattform – und zum anderen Teil aus der Skalierbarkeit, Flexibilität und Kapazität von Cloud-Lösungen. Zusätzliche virtuelle Server, skalierbare, wären dann auf Abruf jederzeit verfügbar.

Raum für Modernisierungsmöglichkeiten ist somit vorhanden. Die Innovationskultur von Bosch verfügt über eine technische Basis, mit der sich die Spitzenposition des Konzerns verteidigen lässt – gerade in Bezug auf KI und IoT.

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