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China entscheidet über die Zukunft

Studie: Wie Automobilzulieferer im Land der mitte punkten
China entscheidet über die Zukunft

China entscheidet über die Zukunft
Die Großen sind schon da: Hier das Werk in Wuhan von Faurecia Bild: Faurecia
Die richtige China-Strategie wird für Automobilzulieferer zum entscheidenden Faktor. Denn China ist nicht nur ein wichtiger Absatzmarkt, sondern auch die Heimat aufstrebender Konkurrenten.

Die aktuelle Studie „Automobilzulieferer in China“ der Unternehmensberatung Oliver Wyman zeigt, dass bisher nur wenige chinesische Zulieferer eine echte Bedrohung für die etablierten Lieferanten darstellen. Damit das so bleibt, müssen europäische Automobilzulieferer in China aggressiv auf- und mit den neuesten Technologien in den Markt eintreten, heißt es weiter. Auch Kooperationen mit chinesischen Automobilherstellern können sinnvoll sein.

Für europäische Zulieferer ist China in dreierlei Hinsicht wichtig:
  • ein starkes Absatzwachstum,
  • günstige Fertigungsmöglichkeiten,
  • aber auch potenziell gefährliche Konkurrenten.
Denn die chinesische Automobilzulieferindustrie entwickelt sich rasant: Ihr Inlandsmarkt wächst pro Jahr um mehr als 30 %. Noch schneller steigen jedoch die Autoteilexporte aus China. Sie wuchsen in den vergangenen Jahren um durchschnittlich 70 % und erreichten 2005 bereits ein Exportvolumen von mehr als 15 Mrd. Euro. Nicht nur die Einkaufsabteilungen der internationalen Automobilhersteller haben China als attraktiven Standort für Zukaufteile entdeckt, auch die großen Lieferanten suchen seit einiger Zeit im Land der Mitte neue Zulieferer.
So wollen Volumenhersteller wie General Motors und Ford ihre heute schon sehr hohe Beschaffungsmenge aus China bis 2008 um weitere 50 bis 70 % steigern. „Premiumhersteller, die bisher nur einen geringen Anteil ihrer Teile aus Niedriglohnländern beziehen, haben sogar noch höhere Ziele“, sagt Lars Stolz, Partner und Automobilexperte bei Oliver Wyman. „Sie werden ihr Einkaufsvolumen aus China voraussichtlich verdrei- bis verachtfachen“, lautet seine Einschätzung.
Im chinesischen Markt konkurrieren sehr viele kleine chinesische Automobilzulieferer mit
deutlich größeren internationalen Anbietern, deren durchschnittliches Umsatzvolumen das Vier- bis Sechsfache der chinesischen Konkurrenten beträgt. Etwa 40 % der Automobilumsätze innerhalb Chinas werden von großen Zulieferern aus den westlichen Industrieländern und ihren Joint Ventures getätigt, etwa von Bosch, Delphi, Denso oder Johnson Controls. Sie profitieren auch vom Exportboom für Zulieferteile mit etwa 56 % der chinesischen Exporte von Autoteilen.
Die etwa 2500 heimischen, zu meist kleinen Anbieter liefern bisher vor allem einfache Volumenteile. Durch ihr starkes Wachstum sind sie dennoch zu einem wichtigen Motor für die chinesische Wirtschaft geworden. Dieses Wachstum wurde laut Oliver Wyman von der chinesischen Regierung bewusst getrieben und unterstützt. Ziel sei es, die heimischen Unternehmen international wettbewerbsfähig zu machen. tv
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