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Deutsche Unternehmen sind gefragt

Maschinen- und Anlagenbau-Markt wächst trotz Euro-Krise
Deutsche Unternehmen sind gefragt

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Deutschland spielte mit mehr als 20 % aller weltweiten Transaktionen im Maschinen- und Anlagenbau 2012 eine bedeutende Rolle. Dies sei das Resultat einer voranschreitenden Marktkonsolidierung, teilt das Beratungsunternehmen mit Bild: Emag
Ausländische strategische Investoren sind zunehmend an deutschen Unternehmen interessiert. Dabei steigt insbesondere der Anteil der Interessenten aus den BRIC-Staaten. Laut einer Untersuchung des Beratungsunternehmens Rölfs-Partner kletterte er 2012 auf 11 % gegenüber 6 % im Vorjahr. Dabei seien insbesondere strategische Investoren aus China sehr aktiv.

Der globale Maschinen- und Anlagenbau-Markt wächst bis 2015 um 5,8 % – das ergab eine aktuelle Untersuchung der Beratungsgesellschaft Rölfs-Partner, Düsseldorf. Deutschland und Japan behaupten sich als Technologieführer, wobei sich deutsche Maschinenbauer gegenüber asiatischen Wettbewerbern weiterhin dank individueller, qualitativ hochwertiger Speziallösungen durchsetzen können. Unternehmerische Transaktionen spielen nach dem Rekordjahr 2012 mit 137 Transaktionen auf dem deutschen Maschinen- und Anlagenbau-Markt auch in Zukunft eine zentrale Rolle. So können deutsche Unternehmen insbesondere externe Wachstumschancen nutzen und sich im internationalen Umfeld weiterhin sehr gut positionieren.

Deutsche Unternehmen haben 2011 Maschinen im Wert von insgesamt 163 Mrd. Euro exportiert. Auch wenn dem deutschen Maschinenbau-Markt mit 3,4 % ein unterdurchschnittliches Gesamtwachstum prognostiziert werde, wachse er hinsichtlich der Auftragseingänge aus dem Ausland überproportional, so die Beratungsgesellschaft weiter. Die zentralen Wachstumstreiber seien eine höhere Nachfrage aus den BRIC-Staaten und ein gestiegenes Qualitätsbewusstsein in Asien sowie eine vermehrte Nachfrage nach energieeffizienten und hochproduktiven Maschinen.
Diese positive Entwicklung zeige sich auch auf dem Transaktionsmarkt: Nach einem krisenbedingten Einbruch 2009 und 2010 sei die Zahl der Transaktionen im Maschinenbau-Sektor 2012 weltweit auf 647 gestiegen, teilen die Düsseldorfer mit. Dabei spiele Deutschland mit mehr als 20 % aller weltweiten Transaktionen im Jahr 2012 (137) eine bedeutende Rolle. „Dies ist das Resultat einer voranschreitenden Marktkonsolidierung, getrieben von neuem Optimismus durch die rasche Überwindung der Krise“, erläutert Guido Althaus, Transaktions-Experte des Rölfs-Partner Competence Center Transactions.
Finanzinvestoren, insbesondere Private Equity Gesellschaften, stehen in Deutschland bei einem Drittel der Transaktionen auf der Käuferseite. Der Anteil der Investoren aus den BRIC-Staaten ist weltweit stark gestiegen – von 5 % 2011 auf 8 % 2012. Dies gilt in besonderem Maße für Deutschland, wo er 2012 auf 11 % gegenüber 6 % im Vorjahr gestiegen ist. Besonders strategische Investoren aus China sind sehr aktiv, wobei hier der Know-how-Gewinn im Vordergrund steht und die deutschen Einheiten weitgehend autark agieren können.
Die horizontale und vertikale Erweiterung der Wertschöpfungskette, der Zugang zu neuen Technologien und die Diversifizierung der Kundenstruktur und der Absatzmärkte sieht das Beratungsunternehmen als wesentliche Beweggründe für Transaktionen. „Hier liegen große Chancen für deutsche Maschinenbau-Unternehmen“, erklärt Prof. Gotthard Wolf, Maschinenbau-Spezialist bei Rölfs-Partner. „Zumal zahlreiche Synergien bei einer strategisch geplanten und strukturiert umgesetzten Transaktion entstehen – von der gemeinsamen Nutzung der Strukturen von Vertrieb, Service, Forschung & Entwicklung über ein gemeinsames Lieferantenetzwerk bis hin zu Cross-Selling-Möglichkeiten.“
„Internationalisierung bestimmt auch die Trends für Transaktionen der nächsten Jahre“, sagt Althaus. „So verzeichnen wir ein steigendes Interesse ausländischer strategischer Investoren an deutschen Unternehmen. Gleichzeitig müssen sich deutsche Unternehmen noch stärker auf die Anforderungen der Globalisierung einstellen, beispielsweise Fertigungs- und Serviceeinheiten im Ausland zukaufen oder aufbauen und Unternehmensteile abstoßen, um sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren.“ hw
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