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Digitalisierung Digitalisierung: Umzug in die Cloud allein schafft keinen Erfolg

Digitalisierung
Die 6 wichtigsten Elemente einer Cloud-Strategie

Eine Cloud bietet produzierenden Unternehmen weit mehr als nur die Möglichkeit, Daten extern zu speichern. Um alle Vorteile auszuschöpfen, braucht es eine zielgerichtete Cloud-Strategie. Wir nennen die sechs wichtigsten Elemente.

Jürgen Stauber
General Manager D-A-CH der Rackspace Germany GmbH in München

Industrie 4.0, innovative Fertigung und der Ruf nach mehr Effizienz prägen die Manufacturing-Landschaft nicht erst seit heute. Mit dem Umzug in die Cloud lassen sich diese Trends in die Realität umsetzen. Allerdings ist die Cloud ein komplexes Unterfangen – wer hier ohne zielgerichtete Strategie startet, läuft Gefahr, Budget und Ressourcen zu verschwenden. Fehlentwicklungen, die sich gerade Unternehmen der fertigenden Industrie nicht leisten können.

Für Hersteller gilt es also nicht nur, innovative Cloud-Services zu entwickeln und effizienter zu produzieren, sondern auch, produktionsrelevante Abläufe bruchlos und sicher zu gestalten. Das verlangt Expertise und Erfahrung in Sachen Cloud. Den meisten Unternehmen mangelt es jedoch an Ressourcen und genau den notwendigen Skills für eine Cloud-Migration. Umso mehr gilt es, sechs zentrale Aspekte und Aufgabenstellungen zu beachten.

1. Die Cloud-Strategie von Grund auf neu denken

Die Cloud ist ein unternehmensübergreifendes Thema, das auf Chef-Ebene angegangen werden muss. In einem ersten Schritt muss also die gesamte Unternehmensstrategie betrachtet werden, ebenso bereits laufende Transformationsprojekte. Insgesamt sollten alle relevanten Stakeholder in den Entwurf der Cloud-Strategie eingebunden sein, denn für eine erfolgreiche Migration der Cloud muss das gesamte Unternehmen an einem Strang ziehen.

Geschäfts- und Cloudstrategie müssen also zusammenpassen. Produzierende Unternehmen sollten daher nicht alle Anwendungen sofort in die Cloud umziehen, sondern im ersten Schritt auf eine Hybridlösung setzen. Geschäftskritische Anwendungen sollten erst in die Cloud wandern, wenn das Projekt Cloud sicher aufgesetzt ist.

2. Einen Überblick zum Thema Cloud verschaffen

Bestehende Anwendungen müssen im nächsten Schritt mit den Zielen für die Zukunft abgeglichen werden. Auch hier erweisen sich hybride Cloud-Lösungen als sinnvoll. So lassen sich die unterschiedlichen Plattformen auch Workload-spezifisch nutzen.

Die verschiedenen Cloud-Typen und Arten der Bereitstellung (Private, Public, Hybrid) lassen sich individuell angepasst an die eigenen Bedürfnisse und Ziele kombinieren. Kompetente Managed Service Provider unterstützen Unternehmen gemäß der Spezifika der jeweiligen Anbieter. Sie erstellen entsprechende Angebote, die flexibel und idealerweise modular aufgebaut sind.

3. Service-Mentalität kulturell verankern

Wer auf Cloud-Architekturen setzt, sollte von Beginn an eine unternehmensweite Service-Mentalität etablieren. Mit der Agilität und Dynamik der Cloud müssen unternehmensinterne Einheiten mithalten. Daraus folgen organisatorische und betriebliche Veränderungen, die sich am besten im Service-Modus umsetzen lassen. Um das Konzept Cloud zum Erfolg zu führen, müssen Unternehmen sich also auch kulturell mit den Themen Dynamik und Agilität auseinandersetzen. Der Service-Gedanke als Leitfaden unterstützt dabei.

4. Das Skill-Set aufbauen

Das Management von Cloud-Umgebungen erfordert Expertise und Erfahrung. Ein Team, das über die Fähigkeit verfügt, die Strategie tatsächlich umzusetzen, ist hier entscheidend. Wichtig ist dafür neben interner Weiterbildung auch Unterstützung von außen. Unternehmen benötigen dafür einen Überblick zum internen Wissens- und Know-how-Stand – mit einem besonderen Fokus auf die Themen IT-Security in der Cloud, anwendungsspezifische Fertigkeiten, Virtualisierung, Optimierung sowie Performance-Analyse.

5. Cloud-Governance: Auf Best Practices setzen

Funktionen wie die Automatisierung und Orchestrierung von agilen Betriebsprozessen schaffen Standardisierung und Effizienzgewinne. Das gilt allerdings nur, sofern Richtlinien zum Thema Cloud-Governance eingeführt wurden. Mangelnde Cloud-Governance führt zu Wildwuchs in der IT. Hier sinnvoll sein kann die Gründung eines speziellen Teams, eines Cloud Management Office (CMO), das für die Definition und Aufrechterhaltung von Mindeststandards verantwortlich ist. Best Practices helfen und können einfach implementiert werden.

6. Security: Anwendungen sicher aufsetzen

Das Thema IT-Security sollte beim Umsetzen der Cloud-Strategie eine entscheidende Rolle spielen, um produktionsrelevante Daten zu schützen. Um sicherzustellen, dass es nicht zu Ausfällen, Datenlecks oder ähnlichen produktionsschädlichen Vorfällen kommt, ist umfassendes Know-how notwendig. Gerade bei Multicloud-Anwendungen gilt es, mit den Sicherheitsstandards der jeweiligen Anbieter richtig umzugehen. Dies erfordert entsprechendes Wissen, über das nicht alle IT-Abteilungen verfügen. Insbesondere für den Aspekt IT-Security ist der Rat eines erfahrenen Partners ausschlaggebend. Ein kompetenter Managed Service Provider kann die entsprechende Unterstützung bieten, die Herausforderungen gemeinsam gemäß den individuellen Anforderungen aufzulösen und so einen erfolgreichen Start in die Cloud in die Realität umzusetzen.

Zahlreiche Unternehmen der fertigenden Industrie schätzen die Kraft der Cloud, um in einem zunehmend wettbewerbsorientierten Markt zu wachsen und agil zu bleiben. Dass aber allein der Umzug in die Cloud genügt, um effizienter und innovativer zu arbeiten, bleibt ein Mythos. Erst, wenn Klarheit über Strategie, Ziele, Kenntnisse und Prozesse besteht, wird die Cloud ihr tatsächliches Potenzial entfalten.

Kontakt:

Rackspace Germany GmbH

Luise-Ullrich-Str. 20

80636 München

Tel. +49 800 7238749

www.rackspace.com/de

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