Einkäufer stehen immer mehr vor der komplexen Aufgabe, ihre Lieferketten stetig zu optimieren. Doch wie stellt man sicher, dass die ausgewählten Lieferanten auch langfristig lieferfähig sind? Bislang greifen Unternehmen auf öffentlich verfügbare Finanzinformationen zurück. Diese sind jedoch in vielen Fällen ungenau, lückenhaft und vor allem nicht aktuell. Eine weitere Problematik ergibt sich bei Lieferanten mit Sitz im Ausland, die deshalb nicht zur Veröffentlichung ihrer Zahlen verpflichtet sind. Somit liegen den Einkäufern oftmals keine Finanzinformationen über ihre Lieferanten vor. Daher können finanziellen Risiken nur ungenügend bis gar nicht eingeschätzt werden.
Dienstleister wie die FRA-Services, die erfahren im Umgang mit ausländischen Lieferanten und Bilanzen sind, haben hier deutlich höhere Chancen, an aktuelle Finanzinformationen zu gelangen. OEMs haben die Notwendigkeit des qualitativen Lieferanten-Finanz-Checks oft schon erkannt und eigene Abteilungen errichtet, um strategische Lieferanten diesbezüglich zu überwachen. Doch für vielen Unternehmen mit ebenfalls starker Abhängigkeit von ihren Lieferanten ist es betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll, eigene Abteilungen dafür aufzubauen. Oder man entscheidet sich bewusst, diese nicht zum Kerngeschäft zählende Dienstleistung in fremde Hände zu geben.
Zusätzlich erweist sich die Aufstellung der hierzu notwendigen Manpower als komplex. Denn gute Analysten sollten, neben ihrer langjährigen Bilanzerfahrung, auch in der Lage sein, internationale Finanzinformationen analysieren und auswerten zu können. Vor diesem Hintergrund greifen Unternehmen vermehrt auf die FRA-Services AG zurück, die sich zur ersten Anlaufstelle namhafter Unternehmen entwickelt hat, wenn es um die Komplettierung eines proaktiven Supply-Chain-Risk-Managements geht. Als Dienstleister für die Bonitätsprüfung mit globalem Bilanz-Know-how fungieren die Stuttgarter Analysten als Bindeglied zwischen ihren Kunden aus unterschiedlichen Branchen der deutschen und europäischen Wirtschaft sowie deren Lieferanten.
Hinter der Aussetzung der Insolvenzantragspflicht lauert Gefahr
Die seit vergangenem Jahr anhaltende Pandemie hat das Problem der Stabilität des Lieferantennetzwerks in Bezug auf Logistikrouten oder finanzielle Stabilität von Lieferanten erheblich verschärft. Unternehmen sind angehalten, ihr gesamtes Risikomanagement nochmals auf Herz und Nieren zu prüfen – darunter auch die Stabilität von Lieferanten, die nicht von heute auf morgen ersetzt werden können.
Belastend kam im Vorjahr rückwirkend das Gesetz zur Aussetzung der Insolvenzantragspflicht hinzu. Diese neue, befristete Gesetzgebung sorgt nach wie vor für große Fragezeichen bei vielen Unternehmen. Daher ist es umso wichtiger, dass geschulte Analysten die finanziellen Verhältnisse strategischer Lieferanten analysieren, um pandemiebedingte Illiquidität von einer bereits bestehenden wirtschaftlichen Schieflage zu differenzieren. Weiterhin bleibt auch die Frage nach der Fähigkeit der künftigen Rückzahlung von in Anspruch genommenen Hilfsmitteln an den Staat. Werden diese Unternehmen in der Lage sein wieder auf die Beine zu kommen und ihrer Rückzahlungspflicht von staatlichen Krediten nachkommen? Oder wird es dennoch zu einer Insolvenzanmeldung kommen, nur zeitverzögert? In konjunkturell volatilen Zeiten ist es wichtiger denn je, den Blick auch in die Zukunft zu richten.
Frühwarnindikatoren im Blick
Aufgrund ihres Kerngeschäftes sind Risikomanager und Einkäufer oftmals kapazitativ nicht in der Lage, tiefgründige Bilanzanalysen ihrer Lieferanten vorzunehmen. Sie greifen daher auf quantitative Bewertungen auf Basis öffentlich verfügbarer Informationen zurück – als erster Anhaltspunkt mag dies eine gute Grundlage sein.
Einer der Frühwarnindikatoren ist die daraus resultierende potenzielle negative Bewertung einer Auskunftei, die als alarmierendes Signal wahrgenommen werden sollte, um in die qualitative Bilanzanalyse zu gehen – hier kommt die FRA-Services ins Spiel. Deren Bilanzanalysten-Team ist darauf spezialisiert, in die proaktive Lieferantenkommunikation zu gehen und somit die aktuellsten Finanzinformationen vertraulich über ihr gesichertes Webtool „scorebox“ einzuholen. Auf Basis der dann vorliegenden Zahlen ermitteln die Analysten nicht nur relevante KPIs, sondern bewerten diese im Detail, um anschließend einen fundierten Risikobericht zu erstellen.
Potenzielle Risiken aufdecken
Thomas Maschmann, General Manager Purchasing der Schmitz Cargobull AG aus Altenberge, bemerkt dazu: „Die Analysen der FRA-Services sind bei uns fester Bestandteil des Einkaufprozesses und eines der Entscheidungskriterien bei Neuvergaben. Die Risikoberichte dienen uns bei Auffälligkeiten als Grundlage für Gespräche mit den Lieferanten. Das Aufdecken von potenziellen Risiken gibt uns frühzeitig die Möglichkeit, mit unseren Lieferanten in den Austausch zu gehen und gemeinsame Strategien zu entwickeln.“
Losgelöst von der aktuellen Pandemie begleitet FRA-Services seine Kunden in allen Finanz-Risiko-Angelegenheiten. Denn neben den Finanzanalysen unterstützen die Stuttgarter beratend und fungieren bei Lieferantengesprächen als betriebs- und finanzwirtschaftliches Pendant zum CFO des Lieferanten.
Kontakt:
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