„2014 wird ein entscheidendes Jahr für die globale Industrie“, sagte Dr. Jochen Köckler. Im Vorfeld der Hannover Messe, die am 7. April für fünf Tage ihre Tore öffnet, sieht der Vorstand der Deutschen Messe AG die Unternehmen vor wichtigen Weichenstellungen: „Das laufende Jahr wird von einem Automatisierungsschub in der industriellen Produktion und der bevorstehenden Transformation der weltweiten Energiesysteme geprägt.“
Um zukunftsfähig zu bleiben, müssten Unternehmen ihre Produkte immer effizienter produzieren, was zu Investitionen in die neueste Automatisierungstechnik führen würde. Gleichzeitig müsse eine wettbewerbsfähige Energieversorgung gesichert werden. Köckler betonte, dass die Antworten auf diese Herausforderungen die führenden Anbieter von Automatisierungstechnik und Energietechnologien auf der diesjährigen Hannover Messe geben würden.
Die Leistungsschau fokussiert die vier Schwerpunkte Industrieautomation & IT, Energie- & Umwelttechnik, Industrielle Zulieferung sowie Forschung und Entwicklung. Das Leitthema lautet „Integrated Industry – Next Steps“ und beschreibt laut Veranstalter die nächsten Schritte in Richtung der intelligenten, sich selbst organisierenden Fabrik. Voraussetzung dafür sind Maschinen, Anlagen und Produkte, die miteinander kommunizieren können. Viele Technologien zur Umsetzung wurden in den vergangenen Jahren entwickelt. Nun gilt es, diese Technologien aufeinander abzustimmen und vernetzt in die industrielle Produktion zu integrieren.
Dies, so der Veranstalter, sei das Thema der Hannover Messe 2014: „Wie kommt die Industrie Schritt für Schritt von der Vision der „smart factory“ zur realen vernetzten Industrie-4.0-Fabrik?“ Die Aussteller der Messe würden Lösungsansätze für die Herausforderung rund um Industrie 4.0 zeigen, sagte Köckler. Mit Blick auf die Energiewirtschaft bedeute das Next-Steps-Motto die fortschreitende Transformation des Energiesystems. Allen daran beteiligten Unternehmen biete die Hannover Messe die ideale Plattform, um mit konkreten Lösungen die Transformation vom starren Energiesystem zum intelligenten Energienetzwerk voranzutreiben und mit Spitzenvertretern aus der Politik aus dem In- und Ausland zu diskutieren, sagte Köckler.
Hieran knüpft auch das Hightech-Land Holland. Die Niederlande sind das aktuelle Partnerland der Hannoveraner Leistungsschau. Mehr als 200 Aussteller des Anrainerstaates treten an unter dem Motto „Global Challenges, Smart Solutions“. Der Maschinenbausektor des Landes „wächst konstant und ist durch hochspezialisierte kleine und mittelständische Firmen geprägt. Zudem ist eine äußerst leistungsfähige Zulieferindustrie entstanden, die Kunden aus aller Welt mit Komponenten und Modulen bis hin zu speziell angefertigten Einzelstücken beliefert“, sagte Dr. Jochen Köckler.
Die Niederlande sind ein Paradebeispiel für die grenzüberschreitende industrielle Zusammenarbeit in Europa. Das Handelsvolumen mit der EU in Höhe von 500 Mrd. Euro zeugt von der Bedeutung des Königreichs. Holländische Firmen wären oft klein und könnten sich sehr schnell auf Änderungen einstellen, betonte die niederländische Botschafterin in Deutschland, Monique van Daalen. Automobile wie beispielsweise von BWM oder Audi wirkten von außen deutsch, doch rund 12 bis 20 % der Komponenten wären holländischen Ursprungs.
Neben dem niederländischen Zentralstand in Halle 3 wird das Partnerland seine Kompetenzen auf weiteren Gemeinschaftsständen in allen Themenbereichen der Hannover Messe präsentieren.
Auch für die Gesamtschau zeigte sich Messe-Vorstand Köckler zuversichtlich. „Aus heutiger Sicht werden wir das Ergebnis der vergleichbaren Veranstaltung im Jahr 2012 übertreffen.“. Damals kamen 4 872 Aussteller aus 69 Ländern nach Hannover. dk
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