Im Service gibt’s Nachholbedarf

Die Elektrotechnische Industrie nutzt den Dienstleistungsbereich bisher nur äußerst selten als strategischer Ertragsbringer. Er ist nicht Teil der Unternehmensstrategie und wird deshalb meist stiefmütterlich innerhalb der Organisation behandelt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Befragung der Dr. Wieselhuber & Partner GmbH (W&P). Über eine erste Expertenbefragung von 25 führenden Managern hat die Münchner Unternehmensberatung den Grundstein für einen Datenbestand gelegt, der durch die kontinuierliche Fortsetzung der Untersuchung zum umfassenden Benchmark der Branche werden soll.

Prägnant sind die Ergebnisse bereits jetzt: Erst knapp ein Drittel der befragten Unternehmen verfügt überhaupt über ein etabliertes Service-Standbein, das signifikant zum Unternehmensergebnis beiträgt. Nur 28 % sehen das noch umsatzschwache Servicegeschäft als zukünftige Wachstumsquelle, 40 % der Unternehmen hingegen verzeichnen einen niedrigen Umsatzanteil und erkennen kein hohes Wachstumspotenzial. Im Gesamtdurchschnitt trägt Service nur zu 6 % zum Umsatz bei.

Bei weitem nicht genug, wie Florian Kaiser, Projektleiter bei W&P und Initiator der Studie, findet: „Kaum ein anderer Bereich im Unternehmen verspricht so überproportional hohe Margen wie das Servicegeschäft – gerade in konjunkturell schwierigen Zeiten ein vielversprechender Wachstumsmarkt.“ Service könne weit mehr als nur die Kundenbindung steigern, so Kaiser. Die aus Serviceleistungen gewonnenen Daten ließen sich perfekt dazu instrumentalisieren, Kunden und deren Märkte besser zu verstehen und zu durchdringen.

Unternehmen, die an der laufenden Befragung teilnehmen, erhalten eine individualisierte Auswertung über ihre Servicesituation mit Handlungsempfehlungen, wie ihr Servicegeschäft und dessen Beitrag zum Unternehmensergebnis optimiert werden kann. Anfragen an: kaiser@wieselhuber.de