Mit annähernd 172 Mio. Abonnenten zum Schlussquartal des Vorjahres ist der Streaming-Dienst Netflix heute einer der größten Anbieter im Filmgeschäft. Der Siegeszug solcher Abomodelle liefert mehr als nur einen Hinweis, wie sehr auch andere Branchen vom Angebot flexibler Nutzungsmodelle und digitaler Zusatzservices profitieren können. Schließlich geht das Spektrum weit über Medien und Software hinaus.
Überträgt man diese Idee auf konkrete Branchen, so lässt sich schnell feststellen, dass der Wandel hin zu einem Subscription-Geschäftsmodell großes Potenzial birgt. Insbesondere Maschinen- und Anlagenbauer verfügen über zahlreiche Daten, zum Beispiel hinsichtlich der Maschinenzustände oder der Nutzungsintensität bestimmter Funktionen. Die Auswertung dieser Informationen kann in einem Subscription-Geschäftsmodell mit regelmäßigen, zusätzlichen Zahlungseingängen direkt zur Ertragssteigerung genutzt werden. Anbieter garantieren ihren Kunden kontinuierliche Leistungssteigerungen, die regelmäßigen Zahlungen sind variabel und an den realen Kundennutzen gekoppelt. Eine Win-Win-Situation für Nutzer und Hersteller.
Regelmäßige Zahlungseingänge sichern Maschinenund Anlagenbauern das Geschäft
Ein Beispiel hierfür ist der Einsatz einer Software zur kontinuierlichen Überwachung des Maschinenzustands, die dem Nutzer wichtige Hinweise zur Performance seiner Maschine sowie den nächsten erforderlichen Instandhaltungsmaßnahmen liefert. Diese Entwicklung sorgt langfristig für eine Reduktion von Maschinenausfällen und steigert somit nachhaltig die Produktivität des Kunden.
Neben nachhaltigen Ertragssteigerungen gibt es zahlreiche weitere Vorteile. Regelmäßige, vorhersehbare Zahlungseingänge sichern das Geschäft, vereinfachen die Planung und machen die Unternehmensentwicklung kalkulierbarer. Die damit einhergehende gleichzeitige Steigerung der Kundenorientierung ermöglicht es, Abnehmer langfristig, leistungsbasiert an das eigene Unternehmen zu binden.
Abobasiertes, digitales Lösungsgeschäft im Fokus des Aachener Dienstleistungsforums
Dass die erfolgreiche Umsetzung dieses Geschäftsmodells bereits Früchte trägt, zeigt der Subscription Economy Index, ein statistischer Messwert, der die Wachstumskennzahlen hunderter Unternehmen mit Subscription-Geschäftsmodellen auf der ganzen Welt erfasst und bewertet. Demnach sind die Umsätze im Abonnementgeschäft wesentlich schneller gestiegen, als die vergleichbarer öffentlicher Benchmarks wie beispielweise dem des Einzelhandelsverkaufs. Subscription bringt also nachweislich Erfolg.
Doch wie gelingt besonders der produzierenden Industrie die Transformation zum digitalen Service- oder Lösungsanbieter? Wie kommen Unternehmen vom Service-Level-Agreement zum erfolgreichen Abo-Modell? Die Beantwortung dieser und vieler weiterer Fragen steht am 11. und 12. März 2020 im Mittelpunkt des
23. Aachener Dienstleistungsforums (siehe Kasten).
Kontakt:
FIR e. V. an der RWTH Aachen
Campus-Boulevard 55
52074 Aachen
Tel. +49 241 47705–0
www.fir.rwth-aachen.de
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Fachveranstaltung zum Thema
Unter dem Motto „Subscription – Vom Service-Level-Agreement zum Abo-Modell“ erörtert das 23. Aachener Dienstleistungsforums am 11. und 12. März 2020 Potenziale, Herausforderungen und Best-Practices im Aufbau digitaler Subscription- bzw. As-a-Service-Geschäftsmodelle. Im Rahmen der Erlebnisforen haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich interaktiv mit dem Trendthema auseinanderzusetzen. Zusätzlich vermitteln Experten aus der Praxis in zahlreiche Fachvorträge einen umfassenden Überblick zum Thema. Das Ausstellerforum bietet den Teilnehmern Informationen zu neuesten Produkten sowie aktuellen Trends für ein erfolgreiches Subscription- und Serviceangebot.
Weitere Informationen: www.dienstleistungsforum.de