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Branchentreff verspricht Einblicke in den Fortschritt

Battery+Storage: Fachmesse für Batterie- und Energiespeicherlösungen lädt nach Stuttgart ein
Branchentreff verspricht Einblicke in den Fortschritt

Energiewirtschaft, Maschinenbau, Automobil- und Elektroindustrie: Deutschlands tragende Industriezweige setzen große Hoffnungen in den Batterie- und Energiespeichermarkt. Auf dem Stuttgarter Messegelände dreht sich an drei Tagen alles rund um neue Trends und Fortschritte in diesen Technologien.

Vom 30. bis 2. Oktober öffnet die Battery+Storage, die internationale Fachmesse für Batterie- und Energiespeicher-Technologien, in Stuttgart zum zweiten Mal ihre Pforten. Zeitgleich zum „Energiespeicher-Branchentreff“ startet die Konferenz „World of Energy Solutions“, bestehend aus den Konferenzteilen Battery+Storage, F-Cell und „E-mobil BW Technologietag“ mit einem umfassenden Programm.

Zur Battery+Storage werden allein 65 Aussteller erwartet. Die Gesamtveranstaltung mit F-Cell und E-Mobil BW Technologietag hat 152 Aussteller. Besucher der Messe können sich über die unterschiedlichen Forschungs- und Anwendungsbereiche von Batteriespeichern, Brennstoffzellen und Wasserstoff sowie Future Mobility Solutions informieren und auf internationaler Ebene austauschen. Neu im Programm ist ein eigener Konferenzteil des Solar Clusters BW namens Solar Energy Solutions. Sowohl die Messe als auch die Konferenz sollen die Branche voranbringen und zu einem Partner der Batterie- und Energiespeicherforschung, -entwicklung und -produktion werden. Die Battery+Storage-Konferenz zeigt Fortschritte der Wissenschaft. Geleitet von Prof. Werner Tillmetz vom ZSW Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Ulm, gibt es Vorträge über ausgereifte Energiespeichersysteme und ihre Anwendungen.
Eine Kernherausforderung der Branche ist das Recyceln von Batterien. Jährlich kommen vorwiegend durch die Herstellung von Laptops und Mobiltelefonen rund 40 000 t an Lithium-Ionen-Batterien und Nickel-Metallhybrid-Akkumulatoren auf den Markt. Doch nur ein Bruchteil dieser wird im Nachhinein gesammelt und wiederverwertet. Die Materialtechnologie-Gruppe Umicore, weltweit auch bekannt für ihre Edelmetall- und Recyclingexpertise, ist unter anderem Spezialist im Batterierecycling. Nach eigenen Angaben ist es dem Unternehmen gelungen, das weltweit erste industrielle System einzuführen, das Lithium-Ionen-Batterien, Lithium-Polymer-Batterien und Nickel-Metallhybrid-Akkumulatoren wiederverwerten kann. „Hierbei handelt es sich um wiederaufladbare Batterien aus Unterhaltungselektronik, kabellose Elektrowerkzeuge oder auch Batterien aus E-Bikes, Elektroautos oder Energiespeichersysteme“, erklärt Dr. Jan Tytgat von Umicore. Der Experte stellt das Umicore-System in einem Vortrag im Rahmen der Battery+Storage-Konferenz vor und gibt darüber hinaus Auskunft über den gesetzlichen Rahmen.
Bis Batterien in der Praxis einsatzfähig sind, durchlaufen sie zahlreiche Stationen der Wertschöpfungskette. So müssen Batterien vor und während der Produktion einer strengen Leistungs- und Qualitätskontrolle unterzogen werden, die über spezialisierte Testsysteme erfolgt, in denen der Praxisbetrieb der Batterie simuliert wird. Auf der Battery+Storage 2013 ist mit Digatron Firing Circuits ein Weltmarktführer im Bereich der Test- und Formationssysteme vertreten, der ebenfalls schlüsselfertige Batterieformationsanlagen für die energiesparende Herstellung von Blei- und Lithiumzellen anbietet. Ralf Beckers, Marketing Manager bei Digatron sagt: „Wir haben uns für eine Präsenz auf der Battery+Storage entschieden, weil die Messe den gesamten Produktionslebenszyklus einer Batterie abbildet.“ Testsysteme von Digatron Firing Circuits kommen an zwei Stationen des Batterieherstellungsprozesses zum Einsatz. Ein Anwendungsfeld ist die Formation (Erstladung), bei der die richtige Ladetechnik für die Qualität und Parameter der Zellen entscheidend ist. „Wir bieten Batterietestsysteme für alle Spannungslagen, vom Kleinspannungsbereich bis hin zu Batteriepacks von bis zu 1000 Volt schlüsselfertig an“, sagt Beckers.
Eine sichere Energieversorgung in allen Bereichen des täglichen Lebens gewährleisten stationäre Anlagen, die Störungen oder Schwankungen stabilisieren und ausgleichen können. Mit der Stuttgarter Industriebatterien GmbH – kurz Stuba – ist auf der Battery+Storage ein Unternehmen vertreten, das Produkte aus der Batterie- und Ladetechnik fertigt und vertreibt. Stationäre Anlagen von Stuba kommen beispielsweise in Krankenhäusern, Rechenzentren oder weiteren öffentlichen Einrichtungen zum Einsatz. Ebenfalls im Portfolio der Stuttgarter sind Stationärbatterien, durch die Gleich- und Wechselstromanlagen sicher mit Strom versorgt werden können. „Unsere stationären Batterien sind besonders für den Bereitschaftsparallelbetrieb optimiert worden und erreichen hierdurch eine äußerst lange Gebrauchsdauer“, erläutert Kathrin Denz, Marketingleiterin bei Stuba. Sie würden sich ebenso für den Einsatz in Hochstromanwendungen im Sekundenbereich wie für Langzeitentladungen von mehreren Stunden eignen. Auf der Stuttgarter Fachmesse stellt das Unternehmen unter anderem Stationärbatterien, Sicherheitsbeleuchtungsanlagen und Batterien für Energiespeicher aus.
Unter dem Motto „Exploring tomorrow’s energy storage solutions today“ präsentiert Siemens auf der Battery+Storage Konzepte und Lösungen für Energiespeicherung und -wandlung, von der Produktionsautomatisierung bis hin zu fertigen Systemen. Im Mittelpunkt des Siemens-Messeauftritts stehen Automatisierungskonzepte für die effiziente Großserienfertigung von Batterien und Brennstoffzellen entlang des kompletten Herstellungsprozesses – vom Mischen bis zur fertigen Batterie. Zudem zeigt Siemens auch Komponenten, Lösungen und Systeme für intelligente stationäre Energiespeicherung. Durchgängige Automatisierungslösungen für den wirtschaftlichen Betrieb von Power-to-Gas-Anlagen sowie hochdynamische Protonen-Austausch-Membran-Elektrolysesysteme ergänzen den Messeauftritt.
Der Veranstalter rechnet mit einer ähnlichen Verteilung der Aussteller wie im Vorjahr. 2012 kamen 55 % aus der Industrie. Auf Besucherseite ist das Interesse aus den Bereichen der Herstellung von Batterien und Energiespeichersystemen, der Herstellung von Teilen und Komponenten, Anlagenbauer und Forschung und Entwicklung am stärksten. Zu den größten Ausstellern gehören dieses Jahr neben Siemens die Manz AG, ADS-Tec und das „Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen Batterien“ mit den Unterausstellern ULT AV, Umicore, Freudenberg Vliesstoffe, Meet Münster Electrochemical Energy Technology. ag
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