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ERP-Software: Cosmo Consult unterstützt Linner bei der digitalen Transformation

ERP-Software
Cosmo Consult unterstützt Linner bei der digitalen Transformation

Firmen im Artikel
Im Zuge des Generationenwechsels bei einem Werkzeugbauer strebt die neue Führungsmannschaft eine neue Unternehmenskultur an und investiert gleichzeitig in moderne IT-Technologie.

Volker Vorburg
Fachjournalist in Vaihingen an der Enz

Linner im bayerischen Wolnzach ist Spezialist für die Herstellung und den Service hochpräziser Zerspanungswerkzeuge und Präzisionsbauteile. Mit der Übergabe der Geschäftsführung an die nächste Familiengeneration begann ein Wandel im Unternehmen: Im Dreiklang aus neuer Wertestruktur, digitaler Unternehmensanalyse und der Einführung von Microsoft Dynamics NAV begab sich die Firma auf den Weg zur ganzheitlichen digitalen Transformation. Die nächste Familiengeneration, das sind Ludwig-Peter Linner, heutiger Geschäftsführer Produktion und Vertrieb, seine Schwester Katharina, Geschäftsführerin Marketing, Produktmanagement und Personal, sowie Bruder Lorenz, Geschäftsführer IT, Controlling und Qualitätsmanagement.

Wertestruktur mit flachen Hierarchien

„Als wir die Geschäftsführung übernommen hatten, kristallisierten sich zwei Punkte schnell heraus“, erinnert sich Lorenz Linner, „Wir mussten die Unternehmenskultur verändern und unsere IT-Technologie war nicht auf dem aktuellen Stand, auf dem sie sein sollte.“ Führte die Gründergeneration bislang eher patriarchalisch-hierarchisch, strebten die Geschwister eine neue Wertestruktur mit einem kooperativen Miteinander und flachen Hierarchien an. Und sie wollten mehr Prozesse im Unternehmen automatisieren und digitalisieren. „Unser mit der Zeit stark individualisiertes ERP-System war einfach nicht mehr updatefähig und entsprach in keiner Weise modernen Anforderungen. Und es ging uns darum, für unsere Kunden Mehrwerte durch Daten und Informationen zu schaffen, die durch unsere Produkte oder auch direkt im Kundenumfeld entstehen“, so Linner weiter.

Lernpartnerschaft mit Digi-Check

Das Aufbrechen der alten Strukturen brachte Ängste und zum Teil auch Widerstände bei den Mitarbeitern mit sich – aus Sorge, nicht mehr gebraucht zu werden oder die neue Software nicht korrekt bedienen zu können. „Deshalb suchten wir immer wieder das Gespräch mit unseren Mitarbeitern. So konnten wir Zweifeln entgegenwirken und erhielten direktes Feedback aus den Abteilungen“, veranschaulicht Linner. Das Führungstrio holte sich ferner professionelle Unterstützung von Cosmo Consult, unter anderem eine führende Unternehmensberatung für die Digitalisierung von Unternehmen. „Dieser IT-Partner gab uns das Gefühl, für all unsere Produktfelder ein bestmögliches Tool zu bieten. Außerdem sind wir mit Cosmo Consult eine Lernpartnerschaft eingegangen, in deren Rahmen wir uns einem Digitalisierungscheck unterzogen haben“, so Lorenz Linner.

Am Anfang stand eine schonungslose Analyse – von außen und objektiv betrachtet. „Uns war es wichtig, einen objektiven Blick auf unser Unternehmen zu bekommen. Gerade im Kontext mit der Digitalisierung ist es schwer einzuschätzen, in welchen Bereichen man gut oder schlecht ist, das ist intern kaum möglich“, stellt Linner fest. Für den Digitalisierungscheck, der zusammen mit dem Nürnberger Fraunhofer Institut durchgeführt wird, fanden beim Werkzeugbauer zahlreiche intensive Interviews mit ausgewählten Mitarbeitern statt. „Die Analyse der dokumentierten Interviews ergab dann eine Einschätzung, Bewertung und Standortbestimmung unserer Firma mit dem Blick von außen“, schildert der Geschäftsführer IT.

Roadmap für den Brückenschlag

Dabei stellte sich etwa heraus, dass im Unternehmen sehr unterschiedliche Kenntnisstände herrschen. So gibt es eine Ebene der Ideen, der strategischen Planung für Ziele, die man erreichen will. Eine andere Ebene ist dagegen für das Realisieren, das Doing, zuständig. Das Bewusstsein für die Werte von Daten und digitalen Abläufen ist jedoch auf diesen Ebenen sehr unterschiedlich. „Wir stellten fest, dass das Thema Digitalisierung und digitale Inhalte von Geschäftsmodellen den meisten von uns komplett fremd ist und vielen auch zu abgehoben erscheint“, verrät Linner. Daraus folgerte man, dass eine Brücke geschlagen werden muss zwischen dem, wo man eigentlich hinwill und dem perfekten Weg, auf dem man die Mitarbeiter in die Strategieentwicklung involvieren kann.

„Zusammengefasst hat uns der DigiCheck darüber Klarheit gebracht, wie und was bei uns über bestimmte Dinge gedacht wird und wie wir sie anpacken müssen. Wir haben ein klareres Bild bekommen, das ich auch für die Kommunikation mit den Kollegen nutzen kann“, konstatiert Linner. Ferner bildete das Ergebnis den Anstoß für eine umfassende digitale Beratung und eine digitale Roadmap als Leitfaden für die praktische Umsetzung. „Die Aufgaben der Roadmap arbeiten wir kontinuierlich ab, denn das ist nichts, was man von einem Tag auf den anderen umsetzen kann“, so Linner. Die nötige Technologie liefert Microsoft mit seinem Microsoft Dynamics NAV-Standard. Teile der Wertschöpfungsprozesse wurden bereits digitalisiert und laufen jetzt automatisch im Hintergrund. Lieferketten, Fertigungs- und Betriebsabläufe lassen sich einfach verfolgen. Die digitalen Möglichkeiten bei Kontaktpflege, Service-Angeboten, Berichten, Analysen und Prognosen erleichtern das Projektmanagement. Und langfristig bilden sie auch die Basis für die Entwicklung neuer, intelligenter Produkte bei Linner.

Kontakt zum Hersteller:

Cosmo Consult AG

Schöneberger Straße 15

10963 Berlin

Tel: +49303438150

info@cosmoconsult.com

www.cosmoconsult.com


Der Anbieter

Mit mehr als 1200 Mitarbeitern an 42 Standorten – davon 14 in Deutschland – gehört die 1996 gegründete Cosmo Consult-Gruppe zu den weltweit führenden Anbietern Microsoft-basierter Branchen- und End-to-End-Businesslösungen. Damit ist das Software- und Beratungshaus in der Lage, sämtliche Geschäftsvorgänge lückenlos abzubilden. Mit den Lösungen arbeiten klassische Mittelständler ebenso wie internationale Großkonzerne oder innovative Start-ups aus dem E-Commerce-Umfeld.


Der Anwender

Das Angebot der Linner GmbH, die über 140 Mitarbeiter beschäftigt, reicht von Zerspanwerkzeugen über die Komponentenfertigung und Baugruppenmontage bis zur Technologieberatung und Entwicklung. Das Tochterunternehmen Linner-Elektronik GmbH rundet das Portfolio mit der Entwicklung und dem Bau von elektronischen Baugruppen und Prüfständen ab. 2017 gründete man gemeinsam mit WMH Antriebstechnik die Ausbildungskooperative „Die Heldenschmiede“.

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