Deutsche Mittelständler haben die meisten internationalen Geschäftskontakte

Deutsche Mittelständler haben zwar die meisten Geschäftskontakte in anderen Ländern, bezüglich dem Einsatz von modernen Kommunikationsmitteln hinken sie jedoch hinterher. Das ist das Ergebnis einer Studie, die Skype, das kostenlose IP-Telefoniedienste anbietet, zusammen mit dem unabhängigen Marktforschungsinstitut Redshift Research unter 1600 Mitarbeitern aus kleinen und mittleren Unternehmen in acht europäischen Ländern durchgeführt hat.

64 Prozent aller Befragten (60 Prozent der Deutschen) kommunizieren mindestens einmal die Woche mit Geschäftspartnern aus anderen Ländern. Bei 24 Prozent (20 Prozent der Deutschen) ist dies sogar täglich der Fall. Mehr als 90 Prozent haben Kontakte in mehr als nur einem anderen Land. 15 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen pflegen sogar Geschäftskontakte in mehr als sechs Ländern. Deutschland liegt hier vor den anderen Ländern: jeder vierte Deutsche gab an, regelmäßigen beruflichen Kontakt mit Menschen aus mehr als sechs Ländern zu pflegen.

Doch auch wenn die Deutschen international am besten vernetzt sind, fallen sie im europäischen Vergleich zurück, wenn es um den Einsatz moderner Kommunikationstechnologien und -dienste geht. Während die Befragten europaweit kostenlose IP-Telefonie (49 Prozent) als ihr bevorzugtes Kommunikationsmittel nannten, werden diese in Deutschland nur von 34 Prozent verwendet.

Ähnlich mager sieht es auch bei anderen modernen Kommunikationsformen aus: Lediglich 11 Prozent der Deutschen pflegen ihr internationales Business-Netzwerk mit Social Networking und Web 2.0 Plattformen wie Xing, Facebook oder Twitter. Der europäische Durchschnitt liegt mit 21 Prozent fast doppelt so hoch. Dieses Ergebnis passt zu der Tatsache, dass 56 Prozent der Deutschen immer noch klassische Audio-Telefonkonferenzen nutzen, während dies nur 40 Prozent der Europäer tun.

Mit Geschäftspartnern nur aus der Ferne Kontakt zu haben bringt auch einige Herausforderungen mit sich: Die befragten Europäer stören sich besonders an zeitlich verzögerten Email-Antworten, der Kommunikation außerhalb der eignen lokalen Zeitzone und dem fehlenden Bild vom Gegenüber.