Interoperabilität wird Schlüssel

Der „Call for Projects“ ist ein Wettbewerb, den die Deutsche Messe AG und die Linux New Media AG (Halle 2, Stand F34) ausgeschrieben hatten. Neben Projekten wie der Datenbank „PostgresQL“ fiel die Wahl der Fachjury in diesem Jahr auch auf zahlreiche Newcomer-Projekte, darunter unter anderem die Navigationssoftware „Navit“ sowie die ERP-Software „project-open“. Überdies sind die Online-Publishing Software „Wordpress“, das Desktop-Projekt „LiMux“ der Stadt München, die freie Programmiersprache „Perl“ sowie der kombinierte Linux-OpenSolaris-Server „Nexenta“ zu sehen. Der Hauptsponsor der Open Source Project Lounge, das Web-Browser-Projekt Mozilla, ist ebenfalls in Hannover vertreten. Im Fokus des Auftritts von Mozilla steht unter anderem Fennec, die Firefox-Version für Mobiltelefone.

Ein Vortragsforum mit Experten der Open-Source-Szene liefert vom 2. bis 6. März praxisrelevante Informationen zu den Themen Linux und freie Software. Als Eröffnungsredner im Open Source Forum wird Deutschlands erster Open-Source-Professor Dirk Riehle von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg erwartet. Ein weiterer Programmhöhepunkt ist die Keynote von Jim Zemlin, dem Leiter der Linux Foundation. Die Stiftung hinter dem freien Betriebssystem ist aktueller Arbeitgeber von Linux-Begründer Linus Torvalds. Zemlin referiert am CeBIT-Donnerstag, 4. März, zum Thema „All Things Linux“. Für Andrang im Open Source Forum wird sicher auch Klaus Knopper, der Erfinder der Linux-Distribution Knoppix, sorgen. Er wird täglich die neue Version 6.3 seines Betriebssystems vorstellen. Weitere Schwerpunktthemen sind Cloud Computing, IT-Security, Web 2.0, Mobility und Desktop. Das Vortragsprogramm sowie eine Liste der Open-Source-Projekte stehen unter www.cebit.de/opensource_d zur Verfügung. Alle Vorträge werden per Live-Stream im Internet übertragen und stehen auch im Archiv des Linux-Magazins. wm