Die Komplexität der Reifenprofile nimmt kontinuierlich zu. Eine wesentliche Rolle spielen dabei Zahl und Gestaltung von Blechteilen, so genannten Lamellen, die für die feine Strukturierung der Profilblöcke eingesetzt werden. Beim Engineering setzt die A-Z Formen- und Maschinenbau GmbH auf das System Jetcam.
Die A-Z Formen- und Maschinenbau GmbH aus dem bayerischen Runding-Langwitz ist einer der führenden Hersteller von Formen und Schließsystemen für die Reifenindustrie. Einen besonderen Namen besitzt das Unternehmen bei seinen weltweit verteilten Kunden durch die hohe Qualität seiner Produkte und die besondere Flexibilität hinsichtlich der kurzfristigen Lieferungen, insbesondere von Werkzeugen für die Herstellung von Testreifen. Denn die Reifenindustrie folgt ihren eigenen Gesetzen – Termintreue und Präzision sind die Grundlagen des Tagesgeschäfts. Fehler kann man sich nicht erlauben. Der späteste Liefertermin ist fast immer „gestern“.
Zur Herstellung der Lamellen setzt die A-Z Formen- und Maschinenbau GmbH eine Lasermaschine des Typs Prima Platino 1530 ein. Bei der Wahl des Programmiersystems war es wichtig, den besonderen Eigenheiten der Reifenindustrie gerecht zu werden. Ein K.O.-Kriterium für den Kauf der Software stellte die Datenübernahme aus Creo 2.0 dar. Bei mehreren Dutzend unterschiedlichen Lamellenarten je Reifenform brauchten die Bayern ein System, das zum Beispiel auch die Mikrostege aus dem CAD-System übernehmen kann. Weiterhin wollten sie komplette Lamellengruppen mit Gravur versehen und nachher mit anderen Gruppen verschachteln. Die Entscheidung fiel auf Jetcam von Blechwelt.
Die Software unterstützt Maschinen von Herstellern wie Trumpf, Prima Power, Amada, Bystronic, Omax, Flow oder Mazak. „Die eingesetzten Lösungen können Daten von CAD- und Auftragssystemen übernehmen, zurückmelden und liefern die Informationen für Kalkulation und Angebot sowie für den weiteren Bearbeitungsprozess“, sagt Guido Herz, Geschäftsführer von Blechwelt.
Jetcam ist in verschiedenen Ausbaustufen als Einzelplatz- oder Netzwerklizenz erhältlich. Es kann mit Modulen wie zum Beispiel dem Hochleistungsschachtler, der Parameterprogrammierung oder der „mannlosen“ Programmierung erweitert werden. Die Entwickler der Software setzen auf eine leichte Erlernbarkeit: Umfangreiche Pop-ups und Videohilfen sollen den Einstieg auch für CAD-Neulinge unkompliziert ermöglichen. Die Applikation ist in 20 Sprachen verfügbar.
CAD/CAM-Programmierer Roland Schulz von der A-Z Formen- und Maschinenbau GmbH zeigt sich mit der Lösung zufrieden: „Das automatische Programmieren der Reifenlamellen geht mit wenigen Mausklicks in Sekundenschnelle. Selbst alle anderen Arten von Laserteilen, wie sie im üblichen Maschinenbau verwendet werden, kann ich eigenständig mit Hilfe des Systems zeichnen oder aus meinem CAD-Programm manuell importieren“, berichtet er.
Blechwelt auf der Blechexpo: Halle 1, Stand 1802
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