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Kurzer Prozess statt langer Entscheidungen

Tools für das Geschäftsprozessmanagement richten sich an die Fachbereiche
Kurzer Prozess statt langer Entscheidungen

Kurzer Prozess statt langer Entscheidungen
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Geschäftsprozesse transparenter gestalten, Standardisierungspotenziale heben sowie die Effizienz im Unternehmen steigern: Business Process Management (BPM) ist derzeit in rund 70 % der Unternehmen ein großes Thema – getrieben vor allem von den Fachbereichen.

„Alle aktuellen Normen und Regelwerke wie Qualitätsmanagement, Umweltmanagement, Risikomanagement, Energieeffizienzsteigerungsmanagement oder Nachhaltigkeitsmanagement fordern explizit den prozessorientierten Ansatz bei der Umsetzung“, sagt Professor Hartmut F. Binner von der Prof. Binner Akademie (PBAKA) und Geschäftsführender Vorstandsvorsitzender der GFO – Gesellschaft für Organisation. „Erst, wenn die Prozesse analysiert und dokumentiert sind, lassen sich alle Anforderungen daran spiegeln. Auch die IT-Applikationen müssen sich an diesen Prozessstrukturen ausrichten und nicht umgekehrt.“ Deshalb setzen immer mehr Unternehmen BPM-Tools ein.

Eine Studie des Beratungsunternehmens Bearing Point unter 60 Unternehmen belegt: Unternehmen, die BPM einsetzen, konnten als quantitative, messbare Nutzen ihre Prozessdurchlaufzeiten verbessen, Prozesskosten einsparen, Fehlerquoten verringern sowie die Prognosegenauigkeit erhöhen. Hinzu kommen qualitative Vorteile wie höhere Transparenz und Zuverlässigkeit und eine bessere Abstimmung zwischen Fachbereichen und IT. Rund 70 % der Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügen heute über ein BPM-System, so aktuelle Zahlen der Marktforscher von Pierre Audoin Consultants (PAC) im Auftrag von Open Text. Demnach gehen die Investitionsabsichten weiter: Jedes dritte Unternehmen plant Investitionen in den nächsten zwei Jahren.
Auf der IT & Business und der DMS Expo besteht Gelegenheit, sich näher mit dem Thema und dem aktuellen Stand der Technik zu befassen. So stellt Open Text (Halle 5, Stand C32) Lösungen für „Dynamic Case Management“, also dynamische Vorgangsbearbeitung und „Smart Process Applications“ vor. Letztere vereinen Anwendungen für Business Process Management (BPM), Content Management, Dokumentenerfassung und -versand, Collaboration sowie Analyse und Reporting in einem Angebot. Drei verschiedene Smart Process Anwendungen mit vordefinierten Szenarien gibt es konkret: Assure for Customer Service, Assure for Human Resources und Client Management for Insurance. BPM ist bei Open Text Teil der Enterprise Information Management (EIM) Suite. Daneben hat Opentext im August Cordys, Anbieter eine BPM-Cloud-Lösung, übernommen. Dessen Plattform wird künftig als Open Text Cordys vermarktet.
Die Verknüpfung von Enterprise Content Management mit BPM forciert auch Comarch (Halle 5, Stand C41). Das Unternehmen stellt auf der Messe vorkonfigurierte ECM-/BPM Business-Templates vor. „Diese Templates verfügen bereits über vorkonfigurierte Aktenmodelle wie Kundenakten, Lieferanten- und Personalakten und Geschäftsabläufe wie zum Beispiel Rechnungsprüfung oder Vertragsverwaltung, die mit überschaubarem Aufwand an die Anforderungen des Unternehmens angepasst werden können. Mit Hilfe der Templates können wir die Dauer der Projekteinführung extrem verkürzen und dadurch lassen sich auch die Gesamtkosten für ein ECM-Projekt für den Kunden erheblich reduzieren“, erklärt Daniel Taborek, Director Competence Center für Comarch ECM.
Dedizierte Tools zur Modellierung von Geschäftsprozessen zeigen sechs Anbieter auf einem Gemeinschaftsstand der GFO – Gesellschaft für Organisation e.V. Zu den Ausstellern am Gemeinschaftsstand 36B in Halle 5-A gehören Axon Active, DHC Dr. Herterich & Consultants, Intellior, Ipro Consulting, Minx Software & Service und Semtation.
Ipro Consulting hat jüngst mit dem Portalhersteller United Planet das QM-Portal 2.0 auf den Markt gebracht. Die vorgefertigte Lösung für das Qualitätsmanagement deckt alle Bereiche vom Audit-Management über Kennzahlenerhebung bis hin zur Lieferantenbewertung ab. Hinzu kommen Umweltmanagement, Arbeitssicherheit und das Dokumentenmanagement.
Das jüngste Release 5.1 von DHC Vision von DHC bietet verschiedene Standardprodukte zur Unterstützung zentraler Aufgaben des Unternehmensmanagements. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen Prozessmanagement, Dokumenten- und Trainingsmanagement, Risikomanagement und Internes Kontrollsystem sowie Audit- und Revisionsmanagement.
Das Prozessmodellierugs-Tool Semtalk von Semtation ermöglicht jetzt die Nutzung von Microsoft Sharepoint 2013 als Prozessportal von der Modellierung bis zur Umsetzung.
Sabine Koll Journalistin in Böblingen

BPM-Workbalance

Forum in Halle 5

Am Donnerstag, 26.09.2013, ergänzt von 13 bis 17 Uhr im Fachforum 5.1 in Halle 5 ein halbtägiges Vortragsprogramm das BPM-Informationsangebot der Aussteller, eröffnet durch eine Keynote von Prof. Hartmut Binner von der Prof. Binner Akademie (PBAKA). Thema des Forums ist die so genannte BPM Workbalance. Dabei geht es im Prinzip um die ganzheitliche Prozessoptimierung. Sie wird eine immer größere Herausforderung für alle Organisationen, die ihre Geschäftsprozesse vereinfachen, beschleunigen, fehlerfrei und verschwendungsfrei gestalten und umsetzen wollen. Ganzheitlich bedeutet, dass die Bedürfnisse aller Anspruchsgruppen wie Kunden, IT-Abteilung, Management und Compliance-Abteilung unter Einbeziehung ökologischer, ökonomischer, technologischer und sozialer Anforderungen berücksichtigt werden. Entscheidend für den Erfolg der Prozessoptimierung ist zunächst eine BPM-Hard- und -Softfact bezogene Ausbalancierung der Strategie- sowie Zielvorgaben und Umsetzungsmaßnahmen auf Basis eines organisationsspezifischen Wissensmanagement.
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